GLEIMHAUS
Museum der deutschen Aufklärung
Domplatz 31 I 38820 Halberstadt
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Pressemitteilung des Gleimhauses Halberstadt
Halberstadt, den 18.9.2012
Tempel der Freundschaft, Schule der Humanität, Museum der Aufklärung
150 Jahre Gleimhaus
Vor 150 Jahren wurde das einstige Wohnhaus des Dichters und Sammlers Johann Wilhelm Ludwig Gleim (1719-1803) am Halberstädter Dom als eines der ersten Dichterhäuser Deutschlands der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das Haus feiert dieses Jubiläum mit der Ausstellung „Tempel der Freundschaft, Schule der Humanität, Museum der Aufklärung“.
Das Gleimhaus bewahrt mit dem Nachlass Gleims die größte Porträtgalerie deutscher Dichter und Denker des 18. Jahrhunderts, das älteste Literaturarchiv Deutschlands sowie eine umfangreiche Bibliothek.
Ihre Entstehung verdanken diese Sammlungen der blühenden Freundschafts- und Geselligkeitskultur des 18. Jahrhunderts. Ihre Erhaltung allerdings ist dem erzieherischen Potenzial verpflichtet, das den Lebens- und Schaffenszeugnissen von Persönlichkeiten von literarisch-künstlerischem Verdienst und moralischer Qualifikation beigemessen wurde.
Sammeln, bewahren, erforschen, vermitteln, und das in einer „Schule der Humanität“ – dies war der Wunsch Gleims im 18. Jahrhundert. Seine Verfügungen stellen sich heute als zukunftsweisendes Konzept dar, das die Arbeit mit seinen Sammlungen und seit 150 Jahren die Aufgaben des Gleimhauses als Museum prägt.
Die Schau spannt einen Bogen vom Geist der Freundschaft und Geselligkeit des 18. Jahrhunderts über die Frage der Möglichkeit humanitärer Bildung bis hin zur lebendigen musealen Vermittlung.
Die Ausstellung ist ein Beitrag zum Themenjahr „Geselligkeiten“ des Museumsnetzwerks „Sachsen-Anhalt und das 18. Jahrhundert“. Sie wird am Samstag, den 22. September, um 15.00 Uhr eröffnet.
Das Gleimhaus
Literaturmuseum und Forschungsstätte
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