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„Chronologen“ war die erste Zeitschrift, eine politisch-historische Zeitschrift, des deutschen Journalisten und Schriftstellers Wilhelm Ludwig Wekhrlin (1739–1792). Er zählt zu den ersten Vollzeitjournalisten der Aufklärung und lebte ausschließlich von seinen Publikationen. Bürgerliche Gleichheit, Meinungsfreiheit, Toleranz und soziale Gerechtigkeit standen für Wekhrlin im Vordergrund. In den Chronologen erschienen   politische Artikel, kritische Essays, Glossen und Anekdoten zu Vorfällen im Staat, in der Kirche, Justiz, zu Verfassung und Unterricht. Wekhrlin stellte alles, was der aufgeklärten Weltanschauung zuwider war, an den Pranger. Seine journalistisch-intellektuelle Streitkultur brachte ihm etliche Ausweisungen und eine jahrelange Gefangennahme ein.
Die „Chronologen“ wurden nach sechs Jahren von der Zeitschrift „Das Graue Ungeheur“ abgelöst. Mitarbeiter des Grauen Ungeheurs waren unter anderem Georg Christoph Lichtenberg und Gottfried August Bürger.

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