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Manuskripte

Der größte Teil der von Gleim gesammelten Werkmanuskripte umfasst sein eigenes literarisches Schaffen. Immer wieder feilte er an seinen Gedichten, nie war er zufrieden. Neben dem poetischen Nachlass Gleims befinden sich auch viele Werke der Freunde in der Sammlung. Ihre digitale Erschließung ist in Vorbereitung.
Dass Gleim selbst bereits großes Interesse hatte, die Werke seiner Freunde zu sammeln, betonte er immer wieder. In Gleims Händen galt ein Manuskript als sicher. Mit Rücksicht auf die Nachwelt bestätigte Gleim auf den Blättern die Eigenhändigkeit oder erläuterte Entstehungszusammenhänge. Das gibt einmal mehr zu erkennen, dass Gleim neben den Briefen auch die poetischen Werke von der Nachwelt genutzt wünschte.

Mehrere Freunde vertrauten Gleim ihre poetischen Hinterlassenschaft an, so z.B. Ewald von Kleist, Jakob Immanuel Pyra, Anna Louisa Karsch, Johann Benjamin Michaelis. Aber auch Freunde wie Friedrich Gottlieb Klopstock, Gotthold Ephraim Lessing und Johann Heinrich Voß sandten zusammen mit ihren Briefen Gedichte, die von Gleim sorgsam verwahrt wurden.