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Archiv Veranstaltungen

Tag der Restaurierung: Einblicke in die Präparationswerkstatt und Sammlung des Heineanum, Museum für Vogelkunde. In Kooperation mit der Beratungsstelle Bestandserhaltung Sachsen-Anhalt.

20.10.2024 - 14:00 Uhr

Im Museum Heineanum

Eintritt: frei

Nachholtermin: Bei Anruf Kultur: Deskriptive Telefonführung: Aus dem Geist der Freundschaft: Die Handschriften im Gleimhaus-Tresor

18.10.2024 - 15:30 Uhr

Mit dem Gleimhaus - Museum der deutschen Aufklärung - schließt sich ein weiteres Haus dem Angebot „Bei Anruf Kultur“ an, um Menschen unabhängig von einer Behinderung, ihrem Wohnort oder ihrer Mobilität den Zugang zu Kultur zu ermöglichen. Am 2. September findet um 15.30 Uhr erstmals eine telefonische Führung im Museum der deutschen Aufklärung statt. Die Direktorin des Gleimhauses, Dr. Ute Pott, spricht zu „Dichterhandschriften – Johann Wilhelm Ludwig Gleims Literaturarchiv“ und beschreibt die visuellen Inhalte ihres Sammlungsbereichs am Telefon. Die Anmeldung zur Führung erfolgt über die Plattform www.beianrufkultur.de oder telefonisch (040 209 404 36). Im Anschluss erhalten die Interessierten die telefonischen Zugangsdaten und wählen sich am Veranstaltungstag bequem von zu Hause ein. Die Führung dauert eine Stunde und wird von einer Moderatorin geleitet, während Dr. Ute Pott durch die Handschriftensammlung im Gleimhaus führt. Um den Ausführungen ungestört folgen zu können, ist die Sprechfunktion der teilnehmenden Anrufer*innen während der Führung ausgeblendet. Für Fragen sowie den gemeinsamen Austausch werden die Leitungen zwischendurch geöffnet. Dr. Ute Pott erklärt: „Der Dichter und Sammler Johann Wilhelm Ludwig Gleim erblindete im hohen Alter. Als passionierter Briefeschreiber, Bücherliebhaber und Sammler von Bildnissen seiner Freunde war Gleim ein ausgesprochener Augenmensch. Wir bereiten derzeit eine neue Dauerausstellung vor, in der die Themen Aufklärung und Toleranz sowie Inklusion akzentuiert werden. Sie wird – da Gleims Wohnhaus denkmalgeschützt ist – nicht gänzlich barrierefrei sein. Deshalb arbeiten wir an guten Lösungen und dazu gehört auch die Teilnahme an „Bei Anruf Kultur“.“

Literaturgespräch bei Gleim: Erich Kästner – der streitbare Moralist

17.10.2024 - 15:00 Uhr

Durch das Literaturgespräch bei Gleim am 17.10.24 um 15:00 Uhr moderieren diesmal Renate Petrahn und Hannelore Beyer. Die beiden Halberstädterinnen stellen im Gleimhaus Werke des Schriftstellers Erich Kästner vor. Im Fokus steht die Frage nach dem Menschenbild des Autors. Anlässlich des diesjährigen Doppeljubiläums (125. Geburtstag und 50. Todestag) zeichnen Hannelore Beyer und Renate Petrahn ein literarisches Porträt des facettenreichen Literaten und unkonventionellen Menschen Erich Kästner nach. Erich Kästner (geboren 23. 02. 1899 in Dresden – gestorben 29. 07. 1974 in München) war vieles in einer Person: Lyriker, Kinderbuchautor, Romanschriftsteller, politischer Autor und Zeitkritiker. Von 1927 bis 1933, seiner produktivsten Zeit, stieg er zu einer der wichtigsten intellektuellen Figuren Berlins auf.

Eintritt: frei

Lesezirkel: Montesqieus Briefroman „Persische Briefe“

14.10.2024 - 18:00 Uhr

Montesquieus Briefroman „Lettres persanes“ / „Persische Briefe“ zählt zu den wichtigen Werken der Briefliteratur aus der Epoche der Aufklärung. Das Werk erschien 1721 anonym und wurde auch im deutschsprachigen Bereich lebhaft wahrgenommen. In diesem Briefroman berichten zwei Reisende von ihren Wahrnehmungen in Frankreich, äußern sich zu Fragen der Religion oder auch der Sklaverei und liefern einen kritischen, von außen kommenden Blick auf die Politik und Gesellschaft in der Zeit. Goethe äußerte: „Die große Wirkung, welche [die persischen Briefe] hervorbrachten, war ihrem Gehalt und der glücklichen Behandlung desselben gleich. Unter dem Vehikel einer reizenden Sinnlichkeit weiß der Verfasser seine Nation auf die bedeutendsten und gefährlichsten Materien aufmerksam zu machen.“

Eintritt: frei

Geist und Muse bei Gleim: 250 Jahre Goethes Werther - Vortrag, Lesung und Gespäch - mit Dr. Doris Schumacher / Frankfurt/M.

09.10.2024 - 19:30 Uhr

Goethes Briefroman „Die Leiden des jungen Werther“ (in der Erstausgabe: Die Leiden des jungen Werthers) ist der erste europäische Roman-Exportschlager aus dem deutschsprachigen Bereich. Johann Wolfgang Goethe fand hier einen neuen leidenschaftlichen Ton des Ausdrucks. Im Roman führt Werthers unerwiderte Liebe zu Lotte schließlich zu seinem Selbstmord. Goethes Roman war so erfolgreich, dass immer neue illustrierte Ausgabe erschienen und dass sich Menschen kleideten wie die literarische Figur Werther. Es gab sogar Werther-Porzellan! Dr. Doris Schumacher stellt den Roman und seine sensationelle Wirkung vor. Doris Schumacher war von 2000 bis 2007 im Gleimhaus als Kunsthistorikerin und Museumspädagogin tätig. Seither leitet sie die Abteilung Vermittlung im Frankfurter Goethe-Museum und seit 2021 auch im Deutschen Romantik Museum. Vor Ort und auf Zoom (Link zur Einwahl unter mailto:gleimhaus@halberstadt.de abzufragen).

Eintritt: frei