Die Themen dieser Ausgabe:

Soll ich spielen? Soll ich scherzen?

Sondernewsletter des Gleimhauses, Juli 2019

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

Liebe Freundinnen und Freunde des Gleimhauses,

 

die Uraufführung der Theaterperformance "Soll ich spielen? Soll ich scherzen?" von und mit Götz Lautenbach am 10. Juli, um 19.30 Uhr im Gleimhaus Halberstadt ist uns einen Sondernewsletter wert. Es wird heiter und vergnüglich und doch tiefgründig, vielleicht sogar etwas abgründig. Lassen Sie sich das nicht entgehen!

 

Anlässlich der Ausstellung "Scherz - Die heitere Seite der Aufklärung" bringt der Schauspieler und Dramaturg Götz Lautenbach die teils heiter-erotischen, teils unbekümmert blödelnden Rollenpoesien Gleims und anderer Dichter, die um 1750 in Mode waren, auf die Bühne.

Johann Wilhelm Ludwig Gleim, dessen 300. Geburtstag 2019 gefeiert wird, wurde mit scherzhafter Dichtung von Liebe, Wein und anderen Sinnesfreuden nach dem Muster des griechischen Dichters Anakreon berühmt.

Diese Poesie ist in dem etwa 70-minütigen Soloprogramm „Soll ich spielen? Soll ich scherzen?“ zu erleben. Es gibt den Dichtungen die spielerische Kommunikativität, in deren Geist sie verfasst wurden und die beim stillen Lesen leicht unbemerkt bleiben, mit den Mitteln des Theaters zurück. Facettenreiches Schauspiel, Interaktion mit dem Publikum, musikalische und szenische Gestaltung erschaffen ein ebenso lebensfrohes wie nachdenkliches Panorama der Gleim-Zeit.

Durch verblüffende Verwandlungen des Kostüms schlüpft die Erzählerfigur bald in ein weibliche, bald in männliche Rollen. In erotischer Doppeldeutigkeit spielt sie sich durch die geistreichen Sprachwitze und bunten Scharaden der scherzhaften Dichterwelt – wir treffen galante Damen und ihre Hündchen, gewitzte Dichterinnen und traurige Schäfer, kokette Liebende, berauschte Philosophen und viele andere. Und weil die scherzhafte Dichtung ein augenzwinkerndes, stets berechenbares Spiel mit der Wirklichkeit ist und sie niemals nachahmt, so bleiben in diesem Spiel die wahren Gefühle ihrer Autorinnen und Autoren stets im Geheimen verborgen – oder etwa doch nicht?

 

Ausstattung: Roy Spahn

Musik: Fred Kerkmann

 

Der Eintritt beträgt 5 € (ermäßigt 3 €). Reservierungen unter gleimhaus(at)halberstadt.de bzw. 03941 68710.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Das Gleimhaus-Kollegium

Herausgeber:
GLEIMHAUS
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in Trägerschaft des Förderkreises Gleimhaus e.V.


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