Die Themen dieser Ausgabe:

NEWSLETTER DES GLEIMHAUSES HALBERSTADT 06/2013

Romanik, Lessing und Priese ...
... der Juni im Gleimhaus

Liebe Freundinnen und Freunde des Gleimhauses,
sehr geehrte Damen und Herren,

mit der Ausstellung zu dem Bildhauer Daniel Priese begibt sich das Gleimhaus aus der Zeit Gleims heraus und wendet sich einmal mehr dem künstlerischen Schaffen der Gegenwart zu. Einer der vielen Gründe hierfür sind Prieses Arbeiten zu Gleim und seinem Haus: der Kopf der Karschin sowie die „Zwei Herren in Betrachtung des Doms“. In gewohnter Weise möchten wir Sie durch unseren Newsletter über unser Programm im Juni unterrichten.

AUSSTELLUNGEN

Straße der Romanik in Miniatur. 20 Jahre Markensäule in Sachsen-Anhalt (bis 9. Juni)

Auf der Straße der Romanik durch Sachsen-Anhalt vorbei an 80 Baudenkmalen an einem Tag? Diese Reise lässt sich mittels eines Modells im Maßstab 1:500 unternehmen. In diesem Jahr ist das zwanzigjährige Bestehen der Straße der Romanik – eine der Markensäulen des Tourismus in Sachsen-Anhalt – zu feiern.

Präsentation in Kooperation mit der Oskar Kämmer Schule Wernigerode und der Halberstadt-Information.

 

Sieben Jahre Krieg. Lessing 1756 bis 1763 (bis 23. Juni)

Das Leben Lessings wurde auf vielfältige Weise durch Kriegserfahrungen bestimmt. Er ist Schüler in Meißen, als St. Afra 1745 zum Lazarett erklärt wird. 1756 zwingt ihn der Ausbruch des Siebenjährigen Krieges zum Abbruch einer Europareise. Als Sekretär des Generalleutnants von Tauentzien hat der Dichter bei der Organisation des Kriegs mitzuhelfen.

Aus Briefen und aus den Werken Lessings rekonstruiert die Ausstellung anlässlich des 250. Jahrestages des Friedensschlusses von Hubertusburg die Ereignisse. Daneben machen Waffen und Gerätschaften eines Feldschers den Alltag des Krieges anschaulich. Die von der Arbeitsstelle für Lessing-Rezeption, Kamenz, erarbeitete Schau hinterfragt auch, welche Wirkungen diese Lebensumstände auf Lessings Werk hatten.

 

Daniel Priese – Skulptur pur (28. Juni bis 27. Oktober 2013)

Seit über 30 Jahren ist der Bildhauer Daniel Priese in Halberstadt ansässig. Mehrere seiner Arbeiten haben hier öffentliche Aufstellung gefunden und teilweise stadtbildprägende Wirkung entfaltet. Die Schau wirft einen breiten Blick auf das Werk des Künstlers, das sich in einem Spannungsfeld vom Figürlichen bis hin zur völligen Ungegenständlichkeit entfaltet.

Seine Arbeiten stehen meist ohne Gestisches, Erzählerisches, Versinnbildlichendes da. Ihr erstes Anliegen ist schlicht: Volumen zu sein und Stein zu sein. Sie entstehen nicht durch antragendes Modellieren, sondern abtragend. Der Stein als Block bleibt dabei stets gegenwärtig. Der Stein wird nicht Mensch, nicht Tier, nicht Fleisch, er bleibt Stein. Skulptur pur – so lassen sich dieser Ansatz und diese Methode bezeichnen. Die Ausstellung bezieht auch das grafische Schaffen ein, das mit Prieses Skulptur einhergeht.

 

VERANSTALTUNGEN

Do. 6. Juni, 19.30 Uhr │ Sieben Jahre Krieg. Lessing 1756 bis 1763

Öffentliche Führung mit Christian Tausch (Kamenz), dem Kurator der Ausstellung.

 

Mi., 12. Juni, 19.30 Uhr │Neuer Familienkundlicher Abend: Die Künstlerfamilie Hinz-Weihe-Priese

Daniel Priese, dessen Werk die nächste Ausstellung des Gleimhauses zeigt, gehört einer Familie an, die mehrere Künstler hervorgebracht hat. Das Phänomen der Künstlerfamilie ist aus dem 18. Jahrhundert bestens bekannt und daher für das Gleimhaus von besonderem Interesse. Auch ihren Ursprung in einem evangelischen Pfarrhaus hat die Familie Hinz-Weihe-Priese mit viele Künstlern, Dichtern und Gelehrten auch der Zeit Gleims gemeinsam.

Dr. Reimar Lacher stellt die Künstler der Familie vor, die in Halberstadt und im weiteren Sachsen-Anhalt tätig waren oder sind.

 

Do., 20. Juni, 19.30 Uhr │ Hofabend bei Gleim mit Finissage der Ausstellung „Sieben Jahre Krieg. Lessing 1756 bis 1763“

Zum Ende der von der Arbeitsstelle für Lessing-Rezeption, Kamenz, erarbeiteten Ausstellung präsentieren der Kurator Christian Tausch und die Gleimhaus-Direktorin Dr. Ute Pott außergewöhnliche Objekte zum Siebenjährigen Krieg, der vor 250 Jahren zu Ende gegangen ist.

 

Do., 27. Juni, 19.30 Uhr │ Daniel Priese – Skulptur pur

Ausstellungseröffnung in Anwesenheit des Künstlers

 

Sa. 29. Juni, 15.00 Uhr │ Daniel Priese – Skulptur pur

Öffentliche Führung durch die Ausstellung

 

AKTUELLES

Wir freuen uns über die Schenkung eines Stammbuchs aus dem Nachlass der Geigenbauerin Elfi Rautmann aus Braunschweig, geführt von dem Apotheker Carl Friedrich Moritz in den 1790er Jahren in Posen. Aus dem Rahmen gefühliger Freundschaftsverse fallen jene eines Herrn Dupont heraus: „Süß sey Dir der Gattin, süßer doch des Mädchens Kuß! / Diese küßt Dich, weil’s ihr lüstet, jene, weil sie muß“.

Auf der Darstellung einer Kleiderkammer von Daniel Chodowiecki ist ein Perückenständer zu sehen, den der Tischler und Restaurator Matthias Zimmer im Auftrag des Gleimhauses nachgebaut hat. Nun hält er im Kinderraum die Perücken für unsere Besucher bereit. Ein Foto des Perückenständers wie auch weitere aktuelle Nachrichten und Einblicke auf Gleims facebook-Profil (https://www.facebook.com/johann.gleim).

 

Wir würden uns freuen, wenn Sie uns bald einmal wieder besuchen würden.

Mit freundlichen Grüßen

Das Gleimhaus-Kollegium

 

Herausgeber:
GLEIMHAUS
Museum der deutschen Aufklärung
in Trägerschaft des Förderkreises Gleimhaus e.V.


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38820 Halberstadt
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