GLEIMHAUS
Museum der deutschen Aufklärung
Domplatz 31 I 38820 Halberstadt
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Buchpremiere: Käthe Rülicke-Weiler: „Bleib übrig, Zwilling“. Zwei junge Frauen in Kriegs- und Nachkriegszeit 1943-1948. Mit der Herausgeberin Heidrun Güttel (Halberstadt) und Ute Pott
06.09.2024 - 18:00 UhrÜber dreißig Jahre befand sich ein Typoskript der Dramaturgin, Theater- und Filmwissenschaftlerin sowie Brecht-Mitarbeiterin Käthe Rülicke-Weiler (1922-1992) in Halberstadt in Familienbesitz. Es handelt sich um ein Buch aus Briefen, Tagebüchern und Dokumenten aus den Jahren 1943 bis 1948. Zwei Freundinnen, am gleichen Tag im Sternzeichen Zwilling geboren, erzählen einander anschaulich aus ihrem Leben in Kriegs- und Nachkriegszeit, reflektieren den Wandel ihrer politischen Ansichten und finden unterschiedliche Strategien, ihre ‚Ernüchterung‘ am Ende des Zweiten Weltkrieges zu verarbeiten. Der Titel „Bleib übrig, Zwilling“ nimmt darauf Bezug, dass ein Überleben in Kriegszeiten nicht sicher war. Rülicke-Weiler hat viele Jahre an diesem Buch gearbeitet, das sie selbst auch als Beitrag sah, vor politischer Verführung zu warnen und (junge) Menschen zu sensibilisieren. Ihre Versuche, ihr Werk im Jahr 1989 zu veröffentlichen, blieben erfolglos. Ihre Nichte Heidrun Güttel hat Käthe Rülicke-Weilers Buch nun (unter Mitarbeit von Ute Pott) herausgegeben. Bücher sind vor Ort zu erwerben. Die musikalische Umrahmung realisiert Mara White.
Eintritt: freiLesung mit Annett Gröschner, Peggy Mädler und Wenke Seemann: Drei ostdeutsche Frauen betrinken sich und gründen den idealen Staat. Kooperationsveranstaltung mit dem Harztheater
05.09.2024 - 19:30 UhrVeranstaltungsort: Großes Haus in Quedlinburg; Tickets werden in der Theaterkasse verkauft.
Bei Anruf Kultur: Deskriptive Telefonführung: Aus dem Geist der Freundschaft: Die Handschriften im Gleimhaus-Tresor
02.09.2024 - 15:30 UhrMit dem Gleimhaus - Museum der deutschen Aufklärung - schließt sich ein weiteres Haus dem Angebot „Bei Anruf Kultur“ an, um Menschen unabhängig von einer Behinderung, ihrem Wohnort oder ihrer Mobilität den Zugang zu Kultur zu ermöglichen. Am 2. September findet um 15.30 Uhr erstmals eine telefonische Führung im Museum der deutschen Aufklärung statt. Die Direktorin des Gleimhauses, Dr. Ute Pott, spricht zu „Dichterhandschriften – Johann Wilhelm Ludwig Gleims Literaturarchiv“ und beschreibt die visuellen Inhalte ihres Sammlungsbereichs am Telefon. Die Anmeldung zur Führung erfolgt über die Plattform www.beianrufkultur.de oder telefonisch (040 209 404 36). Im Anschluss erhalten die Interessierten die telefonischen Zugangsdaten und wählen sich am Veranstaltungstag bequem von zu Hause ein. Die Führung dauert eine Stunde und wird von einer Moderatorin geleitet, während Dr. Ute Pott durch die Handschriftensammlung im Gleimhaus führt. Um den Ausführungen ungestört folgen zu können, ist die Sprechfunktion der teilnehmenden Anrufer*innen während der Führung ausgeblendet. Für Fragen sowie den gemeinsamen Austausch werden die Leitungen zwischendurch geöffnet. Dr. Ute Pott erklärt: „Der Dichter und Sammler Johann Wilhelm Ludwig Gleim erblindete im hohen Alter. Als passionierter Briefeschreiber, Bücherliebhaber und Sammler von Bildnissen seiner Freunde war Gleim ein ausgesprochener Augenmensch. Wir bereiten derzeit eine neue Dauerausstellung vor, in der die Themen Aufklärung und Toleranz sowie Inklusion akzentuiert werden. Sie wird – da Gleims Wohnhaus denkmalgeschützt ist – nicht gänzlich barrierefrei sein. Deshalb arbeiten wir an guten Lösungen und dazu gehört auch die Teilnahme an „Bei Anruf Kultur“.“
Montagsführung im Museum: Willkommen im Gleimhaus
02.09.2024 - 11:00 UhrAndreas F. Kelletat (Mannheim): "Johannes Bobrowski und sein 'Zuchtmeister' Klopstock". Klaus Völker (Berlin) liest Texte beider Autoren.
31.08.2024 - 16:00 UhrIm Rahmen der Tagung der Internationalen Johannes-Bobrowski-Gesellschaft in Halberstadt. Die Veranstaltung ist öffentlich.
Eintritt: frei