Die Themen dieser Ausgabe:

Der Harz im Faust, Landesliteraturtage, Schmuckelemente am Buch ...
                                                                     ... der September im Gleimhaus

Newsletter des Gleimhauses 09/2015

Liebe Freundinnen und Freunde des Gleimhauses,
sehr geehrte Damen und Herren,

noch bis Ende September zeigen wir die Ausstellung „Gleims Netzwerk der Freundschaft“. Ab Oktober sehen Sie bei uns „Gelegenheiten, Trouvaillen, Desiderate – Erwerbungen der vergangenen zwei Jahrzehnte“. Hierzu und zu unserem übrigen Programm dieses Monats erfahren Sie näheres aus diesem Newsletter.

AUSSTELLUNG

Gleims Netzwerk der Freundschaft (bis 27. Sept.)
Unter der Decke eines unserer Sonderausstellungsräume ist ein großes Netz gespannt. In der Mitte die Büste Gleims, an den Wänden die Porträts von dreißig ausgewählten Freunden, die auch ihrerseits untereinander ‚vernetzt‘ sind. Der moderne Begriff ‚Netzwerk‘ passt bestens auch für die deutsche Gelehrtenrepublik der Aufklärung. Gleim war ein wichtiger Knoten freundschaftlicher und literarischer Kommunikation der Epoche. Die Ausstellung macht das Netzwerk der deutschen Aufklärung und seine Kommunikation über literarische, geografische und soziale Fragen erfahrbar.

VERANSTALTUNGEN

Sa., 5. Sept., 15 Uhr │ Gleims Netzwerk der Freundschaft
Ausstellungsrundgang mit Dr. Reimar Lacher

Mi., 9. Sept., 19.30 Uhr │ Neuer Familienkundlicher Abend: Der harzige Dunst – über den Anteil des Harzes im “Faust”
Der Schriftsteller Bernd Wolff aus Blankenburg untersucht die Wirkung von Goethes Harzreisen auf dessen „Faust“. Wolff hat sich in einer Romantetralogie mit den Harzreisen Goethes befasst und dafür in diesem Jahr den Kunstpreis der Stadt Wernigerode erhalten. Bei seinem Vortrag gibt er Anregungen und Hinweise, diesem Landschaftsbezug nachzuspüren und sich solcherart auf neue Weise dem „Faust“ zu nähern.

So., 13. Sept., 11.15 Uhr │ Im Rahmen der Landesliteraturtage 2015: Nils Wiesner: So langsam wie möglich (2011)
Das John-Cage-Orgel-Kunst-Projekt in Halberstadt regt Reflexionen an, die bei Nils Wiesner zu der literarischen Form einer Erzählung gefunden haben. Der 1962 in Ueckermünde geborene Autor erörtert das auf 639 Jahre angelegte Unternehmen als Phänomen zwischen der Überhebung des Menschen in der modernen Gesellschaft einerseits sowie andererseits der Kraft der Phantasie und des Geistes. Wiesner spielt Möglichkeiten betreffend die Menschheit des Jahres 2640 durch.

Do., 17. Sept., 19.30 Uhr │ Hofabend bei Gleim: Schmuckelemente am Buch
Bücher können wahre Schmuckstücke sein. Die Elemente, die sie dazu werden lassen, zeigt und erläutert Stefanie Volmer, die Restauratorin des Gleimhauses.

So., 20. Sept., 11.15 Uhr │ Im Rahmen der Landesliteraturtage 2015: André Schinkel: Das Licht auf der Mauer
Der 1972 in Eilenburg geborene und in Halle lebende Autor und Publizist André Schinkel debütierte 1994 mit dem Gedichtband „durch ödland nachts“, dem bis heute 18 weitere Bücher folgten. Seit 2005 ist er Chefredakteur der Zeitschrift „oda - Ort der Augen“. Seine Texte wurden in fünfzehn Sprachen übersetzt und erschienen in zwanzig Ländern.
André Schinkel liest aus seinem Erzählband „Das Licht auf der Mauer“, das auch die Früchte seines Stipendiumsaufenthalts in Röderhof/Huy enthält.

So., 27. Sept., 11.15 Uhr │ Gleims Netzwerk der Freundschaft
Ausstellungsrundgang zur Finissage.

AUSBLICK

Am 9. Oktober wird der Philosoph Jürgen Goldstein für sein Buch „Georg Forster. Zwischen Freiheit und Naturgewalt“ mit dem Gleim-Literaturpreis ausgezeichnet. Die Ausstellung „Gelegenheiten, Trouvaillen, Desiderate“, die wir am 10. Oktober eröffnen, wird ganz beträchtliche Bereicherungen der Sammlungen Gleims vorstellen. In Verbindung mit der Schau erarbeiten wir eine neue Sammlungskonzeption.

AKTUELLES

Aus dem Nachlass des Halberstädter Plastikers Johann-Peter Hinz (1941-2007) wurde dem Gleimhaus die Metallplastik „Sehen – Hören – Sprechen“ als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt. Es handelt sich um das Modell zu der größeren Ausführung für das „Klubhaus der Werktätigen“ in Halberstadt. Die Arbeit gestaltet ausgehend von der Tradition der Allegorien der Sinne die menschliche Kommunikation und ist damit im Haus des Dichters und Netzwerkers Gleim bestens am Platze. Mit diesem Werk nimmt die „Galerie von Künstlern der Region“ im und vor dem Foyer des Gleimhauses weiter Gestalt an.

Kultusminister Stephan Dorgerloh verleiht am 12. September im Rahmen der Eröffnung der Landesliteraturtage in Wernigerode erstmals den Klopstock-Preis für neue Literatur des Landes Sachsen-Anhalt. Mit dem Hauptpreis wird die 1982 in Iowa geborene, in Wien und Berlin lebende Autorin Ann Cotten ausgezeichnet. Der Klopstock-Förderpreis geht an den Dokumentarfilmer und Schriftsteller Mario Schneider.

Neuigkeiten erfahren Sie auch über Gleims Profil bei facebook https://www.facebook.com/johann.gleim

Besuchen Sie uns bald einmal wieder!

Mit freundlichen Grüßen

Das Gleimhaus-Kollegium

Herausgeber:
GLEIMHAUS
Museum der deutschen Aufklärung
in Trägerschaft des Förderkreises Gleimhaus e.V.


Domplatz 31
38820 Halberstadt
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