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Wie man vermittels der Regeln und Anmerckungen bey den General-Baß einen Contrapunctum simplicem ... Componiren, und extempore spielen: auch dadurch im Clavier und Composition weiter zu schreiten und zu variiren Gelegenheit nehmen könne ; Benebst einen Unterricht, wie man einen gedoppelten Contrapunct ... setzen und einrichten möge / aus denen Mathematischen und Musicalischen Gründen aufgesetzet und zum Druck heraus gegeben Durch Andream Werckmeistern, Benicosteinensem Cheruscum, p.t. Organisten in der Haupt-Pfarr-Kirche  zu St. Martini in Halberstadt / Andreas Werckmeister. - Franckfurth und Leipzig : In Verlegung Theodori Phil. Calvisii, Buchhändl. in Qvedlinburg, 1702. - [12] Bl., 142 S., [2] Bl. : Notenbeisp. Mit handschriftlichem Eintrag, möglicherweise von Werckmeister selbst!

Andreas Werckmeister (* 30. November 1645 in Benneckenstein; † 26. Oktober 1706 in Halberstadt) war ein deutscher Organist, Musiktheoretiker, Orgelbauer und Komponist aus Benneckenstein. Werckmeister besuchte die Schule in Nordhausen und in Quedlinburg. Er erhielt seine musikalische Ausbildung von seinen Onkeln Heinrich Christian Werckmeister und Heinrich Victor Werckmeister. 1664 wurde er Organist in Hasselfelde, zehn Jahre später in Elbingerode; 1696 wurde er Organist der Martinikirche in Halberstadt sowie Orgelsachverständiger und Inspektor über „alle Orgel-Wercke im Fürstenthum Halberstadt“. Werckmeister ist der Nachwelt  als Musiktheoretiker bekannt geworden, insbesondere mit seiner Schrift Musikalische Temperatur, oder… (1691), in der er die nach ihm benannten wohltemperierten Stimmungen (auch Werckmeister-Stimmung) beschrieben hat. In Halberstadt trägt eine Straße seit 1925 seinen Namen, auch verleiht die Stadt regelmäßig den Andreas-Werckmeister-Preis im Rahmen der Orchesterwerkstatt junger Komponisten. In den 1990er Jahren gründete sich die Internationale Andreas-Werckmeister-Gesellschaft.

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