GLEIMHAUS
Museum der deutschen Aufklärung
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Jean David Grüson
Jean David Grüson (Magdeburg 1780-1848 Breslau), Nachfahre 1689 aus Frankreich eingewanderter Hugenotten, wuchs in Magdeburg-Neustadt auf und erlernte das Posamentiergewerbe. 1805 bis 1809 studierte er an der Berliner Kunstakademie, danach bis 1813 bei Anton Graff in Dresden. Bereits in Magdeburg und später in Berlin und Dresden war er als Porträtist tätig, anfangs überwiegend in Pastell, später auch in Öl. 1813 war er in Böhmen tätig, seit September 1813 in Breslau und anderenorts in Schlesien. 1819 ließ er sich in Breslau nieder, heiratete und betrieb neben der Porträtmalerei eine Steindruckerei sowie eine Kunst- und Buchhandlung. Grüson war im Geschäftsausschuss des schlesischen Kunstvereins tätig. 1848 starb er in der Cholera-Epidemie.
Als Schenkung der Familie kam nach 2005 ein Nachlass-Splitter ins Gleimhaus, bestehend vor allem aus Lithografien, Handzeichnungen, wenigen Arbeiten in Öl sowie Schriftgut und Dokumentationsmaterial. Das Konvolut belegt durch Originalarbeiten hauptsächlich Grüsons verlegerische Tätigkeit; seine Porträtmalerei ist lediglich durch Fotos, darunter ein umfangreiches Album mit Fotos nach in Schlesien gemalten Porträts dokumentiert.