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Projekte und Kooperationen

Spaßfaktor Museum (2018 - 2020)

Bei dem Projekt lernten Kinder, wie Museen funktionieren und wie man dort seine eigenen Interessen wahrnimmt und der Spaßfaktor im Museum den eigenen Blick erweitert. Dabei entwickelten sie ein Gespür für die Bedeutung von Museen. Zuerst wanderte der Blick hinter die Kulissen des Gleimhauses und zu den allgemeinen Museumsaufgaben. Danach gingen die Kinder auf Exkursion in die Museumlandschaft und stellten zum Schluss in einer öffentlichen Präsentation ihre Lieblingsmuseen vor.

www.spassfaktor-museum.de


Gleims Sammlung - meine Sammlung

Das Thema dieses Projektes drehte sich um das Sammeln. Ausgehend von der Sammellust junger Menschen, wurden die Sammlungen des Gleimhauses erkundet. Das Sammeln ist dem Menschen inne. Gesammelt kann alles und nach unzähligen Methoden werden. Besonders junge Menschen sammeln mit Vorliebe. Geht es zu Beginn (jungen Kindern) hauptsächlich um Dinge die der Welterkundung dienen (Steine, Stöcker, Puppen und Matcher), kann sich daraus eine Systematik entwickeln, die einem reflektiertem Ziel folgen kann bis hin zu Museen, denen Sammlungen unabdingbar Zugrunde liegen.

Der Inhalt des Projektes entstand durch die Brücke zwischen dem Sammeln der Teilnehmer und den Sammlungen des Gleimhauses. Ausgehend von der Lebenswelt der Teilnehmer in Bezug auf das Sammeln wurden prozessorientiert die Entstehung der drei Sammlungen von J.W.L. Gleim erkundet. Dabei wurden unterschiedliche private Sammlungsarten erkundet und mit dem musealen Sammeln verglichen. Daran schloß sich die Vermittlung der Aufgaben der Museen.

Das ausgesprochene Ziel des Projektes war es, junge Menschen in einer sensiblen und prägenden Altersphase positive Erlebnisse im Museum zu verschaffen. Damit verbunden sollten die Teilnehmer kulturelle Einrichtungen kennenlernen und sich auf bejahende Art aneignen, wie man sich darin orientiert und die angebotenen Themen Erkenntnis erweiternd nutzen kann.

Schiller-Pfad

Der „Schiller-Pfad“war das Begleitprogramm des Gleimhauses und der Moses Mendelssohn Akademie zu den Inszenierungen von Schillers "Räuber" und "Kabale und Liebe" am Nordharzer Städtebundtheater in den Spielzeiten 2010/2011 und 2011/2012 für Gymnasien und Sekundarschulen.

Werther-Pfad

Der „Werther-Pfad“ war das Begleitprogramm des Gleimhauses und der Moses Mendelssohn Akademie zu der Inszenierungen „Werther“ am Nordharzer Städtebundtheater in der Spielzeit 2012/2013.

Mehrtägige und schuljahresbegleitende Projekte

Das Gleimhaus führte Tages-, Wochen- und schuljahresbegleitende Projekte mit verschiedenen Schularten zur intensiven Beschäftigung mit ausgewählten Inhalten durch.
Als Beispiele für solche Programme sind zu nennen: „Fabeltag“, „Anakreontik – Literatur, die Spaß macht“ (Projektwoche für Oberstufe), „Ein Geburtstagsgeschenk für Vater Gleim“ (schuljahresbegleitendes Programm Grundschule).
Gerne stimmten wir ein Programm mit Ihnen ab.

Kooperationen mit Schulen

Die mit Halberstädter Schulen geschlossenen Kooperationsvereinbarungen haben das Ziel, das Gleimhaus gemäß Gleims Idee einer "Schule der Humanität" als beständigen außerschulischen Lernort zu verankern. Für die verschiedenen Klassenstufen ist eine Folge von Modulen vorgesehen. Das Haus und seine Sammlungen sollen so in ihrer Vielschichtigkeit vermittelt und das Museum zum Begleiter in der Schülerbiografie werden.

Freundschaften – einst und jetzt

Gleim war ein Genie der Freundschaft, das Gleimhaus ist ein Museum der Freundschaft. Freundschaft ist und bleibt eines der wichtigsten Themen auch und gerade der Jugend. Das Bildungsprojekt „Freundschaften – einst und jetzt“ hat Kindern und Jugendlichen das Gleimhaus über ihre eigenen Interessen vermittelt. Durch einen Museums- und einen Medienworkshop wurden einige Kinder und Jugendliche zu Museumsbotschaftern (sogenannte „Peer Teamer“) ausgebildet, um in einem nächsten Schritt ihren Freunden und Bekannten das Gleimhaus vorzustellen und mit diesen gemeinsam ein Porträt des Hauses zu erarbeiten.

Das Programm hat zu einer umfassenden Beschäftigung mit dem Thema „Freundschaft“ sowie zu musealer, sozialer und medialer Kompetenz beigetragen.

Das Projekt wurde in Kooperation mit dem Soziokulturellen Zentrum „Zora“, dem Orientierungshaus „Rauhes Haus“, der Sekundarschule "Am Gröpertor" sowie dem Gymnasium Martineum durchgeführt. Es war Teil des Förderprogramms „Von uns – für uns! Die Museen unserer Stadt entdeckt“ des Deutschen Museumsbundes innerhalb der Initiative „Kultur macht stark – Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Inzwischen lief die sechste Runde. Ein Vierteljahr lang haben sich Kinder und Jugendliche mit dem Museum, dem Dichter Gleim, seinen Freunden und Freundinnen und seinen Sammlungen auseinandergesetzt. Zu dieser Ausbildung zum Museumsbotschafter gehörten auch zwei Workshops. In dem einen wurde die Herstellung von Animationsfilmen geübt, im anderen wurde das Gleimhaus in Minecraft nachgebildet.
 

MuBos

Zweimal im Monat treffen sich die Museumsbotschafter im Gleimhaus. Das sind die Kinder und Jugendlichen, die am Projekt „Freundschaften – einst und jetzt“ mitgewirkt haben und weiterhin ins Gleimhaus kommen möchten, um verschiedene Themen zu erkunden oder selbst entwickelte Projekte umzusetzen. Dabei spielen besonders die neuen Medien eine Rolle, die aus dem Leben junger Menschen nicht mehr wegzudenken sind. So wurden bereits Fabeln von Gleim verfilmt, Quizz-Spiele mit Actionbound entwickelt und gespielt und mit dem genialen Computerspiel Minecraft das Gleimhaus mit all seinen Sammlungen nachgebaut. Die Museumsentdecker erkunden das Gleimhaus auch mit Smartphones und Tablets und finden so immer wieder neue Perspektiven. Aber die Kids untersuchen auch die analoge Welt des Gleimhauses. Sie haben beispielsweise ermittelt, welches Brettspiel aus Gleims Zeit das unterhaltsamste ist und ob das Kreiseln erlernbar ist. Spannende Geheimnisse aus dem Museumsleben haben sie von den Wissenschaftlern des Gleimhauses erfahren. So hat Frau Dr. Pott verraten, wieso der „echte“ Tränenbrief in der Ausstellung doch nicht echt ist, und Herr Dr. Lacher hat gezeigt, wie vermisste Portraits wieder in die Bildersammlung von Gleim zurückkommen. Zu Beginn des Jahres haben einige Teilnehmer sogar am Jugend-Kultur-Preis-Sachsen-Anhalt mitgemacht. Einen Preis haben sie zwar nicht gewonnen, aber Spaß gemacht hat es doch.