Franz Kafkas 100. Todestag - Literaturgespräch bei Gleim
Seien Sie Teil des Ausflugs in die bedeutendsten Texte Kafkas, dessen Werke seit damals viel Aufmerksamkeit bekommen und beim Lesen zu so mancher Verwandlung führen.
mehrDas Gleimhaus bietet vielfältige Anknüpfungspunkte für einen kurzweiligen und erlebnisreichen Besuch. Das Thema Freundschaft ist dabei immer präsent, in den Brieffreundschaften, in den Bildern im Freundschaftstempel oder in der Bibliothek, die auch den Freunden gewidmet war.
Mit dem ÖPNV: Vom Hauptbahnhof kommend, nehmen Sie bitte die Straßenbahn Linie 1 Richtung „Friedhof“ und steigen „Hoher Weg“ aus. Dort gehen Sie die Treppe hinauf zum Dom und stehen direkt vor dem Gleimhaus. Fußweg vom Hauptbahnhof: ca. 25 min.
Mit dem Fahrrad: Überdachte Stellplätze vor dem Museum. Eine E-Bike Akku Ladestation (Schließfach mit 230‐Volt‐Schuko‐Steckdose –eigenes Ladekabel erforderlich) befindet sich an der Tourist Information Halberstadt am Holzmarkt, ca. 350 m entfernt.
Mit dem Auto: Es stehen keine Parkplätze am Gleimhaus zur Verfügung. Bitte parken Sie auf den umliegenden öffentlichen Parkplätzen (kostenpflichtig) oder im Parkhaus CONTIPARK Halberstadt Zentrum. Kostenloser Großparkplatz „Am Dom“ (Unter den Weiden 11, 38820 Halberstadt) – ca. 5-10 min Fußweg.
Das Veranstaltungsprogramm des Gleimhauses ist vielgestaltig – von der wissenschaftlichen Tagung über Vorträge und Gespräche bis zu Veranstaltungen für die ganze Familie reicht die Palette.
Regelmäßige Veranstaltungsreihen wie der „Hofabend bei Gleim“, „Geist & Muse“, die „Teestunde bei Gleim“ oder das „Literaturgespräch“ sind Teil des Angebotes.
Seien Sie Teil des Ausflugs in die bedeutendsten Texte Kafkas, dessen Werke seit damals viel Aufmerksamkeit bekommen und beim Lesen zu so mancher Verwandlung führen.
mehrFreundschaften im Alter noch einmal ganz neu êrleben.
Vor Ort und auf Zoom. Anmeldung zur online-Teilnahme unter gleimhaus@halberstadt.de.
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mehrDas 18. Jahrhundert gilt als Jahrhundert der Freundschaft. Zahlreiche wichtige Freundschaftsgedichte stammen aus Gleims Freundeskreis. Ausgewählte werden am Lesezirkel gelesen und besprochen.
Die Dauerausstellung im Gleimhaus lädt dazu ein, tief in das Leben und Schaffen des Dichters und Sammlers Johann Wilhelm Ludwig Gleim einzutauchen. Sie öffnet ein Fenster zu seiner bedeutenden Freundschafts- und Briefkultur sowie zur Literaturgeschichte der Aufklärung. In Gleims „Freundschaftstempel“ im Obergeschoss des historischen Hauses begegnen die Besucher auf lebendige Weise den großen Persönlichkeiten dieser Epoche – darunter Größen wie Lessing, Herder, Klopstock, Nicolai und die bemerkenswerte Dichterin Anna Louisa Karsch. Die Porträts dieser Denker und Künstler schaffen eine Verbindung zur Aufklärung und ihrer Ideenwelt. Besonders interaktiv wird der Besuch durch eine Audioinstallation: Mit Sprachsteuerung können ausgewählte Porträts „zum Leben erweckt“ werden, indem sie beginnen, von sich selbst und ihrer Zeit zu erzählen. So wird die Ausstellung zu einem Ort der lebendigen Geschichte, der es ermöglicht, die Gedanken und Dialoge der Aufklärungszeit auf eine ganz besondere Art zu erleben.
Was kann kulturelles Erbe leisten? Und wie kann literarisches Erbe vermittelt werden? Diesen und anderen Fragen widmen sich eine Sonderausstellung, die am 30. November 2024 um 15 Uhr im Gleimhaus eröffnet wird. Unter dem Titel Vererbt, vergöttert, vergessen? Über die Bedeutung und Vermittlung von Literatur als kulturelles Erbe legt die Ausstellung den Fokus auf Literatur und betrachtet deren Sprache.
Die Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm, das Nibelungenlied oder Goethes literarischer Nachlass gehören zum Weltdokumentenerbe der UNESCO. Doch was macht diese Zeugnisse besonders und was unterscheidet sie von anderen Schätzen, die in Museen, Bibliotheken, Archiven oder Gedenkstätten bewahrt werden? In der Ausstellung wird der Begriff des kulturellen Erbes erweitert und kritisch hinterfragt.
Die Ausstellung will das Thema alle Generationen erfahrbar und lebendig machen. Sie ist im Gleimhaus bis zum 29. Dezember 2024 zu sehen. Erarbeitet wurde sie von der Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten (ALG).
Entdecken Sie eine vielfältige Auswahl an Fachliteratur, Belletristik, Kinderbüchern sowie liebevoll gestalteten Souvenirs und exklusiven Artikeln, die von unseren Sammlungen inspiriert sind – bequem online oder direkt vor Ort im Museumsshop erhältlich.
Das älteste Dichterstandbild Deutschlands steht in Halberstadt: das Denkmal der Anna Louisa Karsch von dem Halberstädter Bildhauer J. C. Stubinitzky.
2005 wurde der Halberstädter Bildhauer Daniel Priese mit einer Neuschöpfung des verlorengegangenen Kopfes der Statue betraut. Priese stimmte sein Modell in Haltung und Charakteristik sensibel auf die Statue ab und stützte sich bei der Physiognomie auf alle Porträtdarstellungen der Dichterin, die heute bekannt sind. Der Künstler hat auf der Grundlage des Modells zum neuen Kopf eine Büste der Karschin geschaffen und hiervon Abgüsse in Gips sowie in wetterfestem weißem Zement hergestellt. Die Auflage ist auf 10 Stück limitiert. Die Büsten mit einer Höhe von ca. 45 cm sind zum Preis von 298€ (Gips) bzw. 328€ (Zementguss) zu erwerben.
Büste von Johann Wilhelm Ludwig Gleim
Norman Lodahl (Jg. 1974), gebürtiger Halberstädter, gelernter Steinmetz und Absolvent des Studiengangs Theaterplastik der Hochschule für Bildende Künste Dresden hat als Teil seiner Studienabschlussprüfung zuwege gebracht, was zu Lebzeiten Gleims versäumt worden ist, eine Porträtbüste des Halberstädter Dichters und Sammlers zu schaffen. Lodahl arbeitete auf der Grundlage sämtlicher Bildnisse Gleims, die ihm vom Gleimhaus in Abbildungen zur Verfügung gestellt worden waren - von den frühen Porträts von der Hand Gottfried Hempels über die physiognomisch sehr bestimmten Darstellungen Johann Heinrich Tischbeins d. Ä. bis hin zu den Altersporträts Karl Christian Kehrers, Johann Friedrich August Tischbeins und Georg Friedrich Adolph Schöners sowie grafischen Bildnissen, darunter auch ein Profilbildnis und Silhouetten. Lodahl zeigt uns den geselligen, heiteren, lebhaften Gleim, den alten Gleim, wie er als ‚Vater Gleim' zur volkstümlichen Figur geworden ist.
Die Form lässt die Herstellung nur weniger weiterer Ausgüsse zu. Bestellungen vermittelt das Gleimhaus.
Von allen Porträts des Freundschaftstempels können hochwertige Leinwanddrucke auf Keilrahmen bestellt werden. Der Preis richtet sich nach dem gewählten Format. Wenden Sie sich bitte bei Interesse direkt an das Gleimhaus.
Willkommen in unserer Mediathek!
Tauchen Sie ein in unsere Museumswelt mit Wissen und Unterhaltung. Ob Videos, Animationen, Hörspiele oder unsere Audioguides – hier finden Sie alles auf einen Klick!
Die Arbeitstagung Kultureller Gedächtnisorte KGO ist ein Zusammenschluss von derzeit 22 national bedeutenden Kultureinrichtungen aus den neuen Bundesländern. Ihre Gründung im Jahre 2003 in Quedlinburg geht zurück auf das sogenannte Blaubuch.
Aufgabe der Arbeitstagung Kultureller Gedächtnisorte ist es, den Erhalt und die Erschließung des kulturellen Erbes der im Blaubuch als »national bedeutend« eingestuften Kulturinstitutionen in den ostdeutschen Bundesländern weiter zu befördern und zu sichern. Das Ziel ist, diese Museen, Sammlungen, Archive und Gedenkstätten nachhaltig im Bewusstsein von Politik und Öffentlichkeit zu verankern.
Mit der Installation von großen, nachgedruckten Porträts aus dem Gleimhaus schließt sich ein Kreis. Natur und Kultur treffen sich in den Halberstädter Spiegelsbergen. Gleims Vorgesetzter, Ernst Ludwig Freiherr von Spiegel zum Desenberg, erwarb und gestaltete den Landschaftspark Spiegelsberge. In einem kurzen Film lernen Sie den Domsekretär Gleim, seine Nichte Sophie Dorothea, die sprachmuntere Dichterin Karsch, den Freiherr von Spiegel und die schöne Frau von Branconi kennen.
Für Gleim war die Freundschaft eine Art geistiger und sozialer Motor, der Menschen miteinander verband und zur Entwicklung und Verbreitung von Wissen und Kultur beitrug. Sein Leben und Werk sind ein herausragendes Beispiel für die Bedeutung der Freundschaft in der deutschen Literatur des 18. Jahrhunderts. Sehen Sie dazu den Einführungsfilm in unsere Ausstellung.