Das Gleimhaus bietet vielfältige Anknüpfungspunkte für einen kurzweiligen und erlebnisreichen Besuch. Das Thema Freundschaft ist dabei immer präsent, in den Brieffreundschaften, in den Bildern im Freundschaftstempel oder in der Bibliothek, die auch den Freunden gewidmet war.
Mit dem ÖPNV: Vom Hauptbahnhof kommend, nehmen Sie bitte die Straßenbahn Linie 1 Richtung „Friedhof“ und steigen „Hoher Weg“ aus. Dort gehen Sie die Treppe hinauf zum Dom und stehen direkt vor dem Gleimhaus. Fußweg vom Hauptbahnhof: ca. 25 min.
Mit dem Fahrrad: Überdachte Stellplätze vor dem Museum. Eine E-Bike Akku Ladestation (Schließfach mit 230‐Volt‐Schuko‐Steckdose –eigenes Ladekabel erforderlich) befindet sich an der Tourist Information Halberstadt am Holzmarkt, ca. 350 m entfernt.
Mit dem Auto: Es stehen keine Parkplätze am Gleimhaus zur Verfügung. Bitte parken Sie auf den umliegenden öffentlichen Parkplätzen (kostenpflichtig) oder im Parkhaus CONTIPARK Halberstadt Zentrum. Kostenloser Großparkplatz „Am Dom“ (Unter den Weiden 11, 38820 Halberstadt) – ca. 5-10 min Fußweg.
Das Veranstaltungsprogramm des Gleimhauses ist vielgestaltig – von der wissenschaftlichen Tagung über Vorträge und Gespräche bis zu Veranstaltungen für die ganze Familie reicht die Palette.
Regelmäßige Veranstaltungsreihen wie der „Hofabend bei Gleim“, „Geist & Muse“, die „Teestunde bei Gleim“ oder das „Literaturgespräch“ sind Teil des Angebotes.
Die Dauerausstellung im Gleimhaus lädt dazu ein, tief in das Leben und Schaffen des Dichters und Sammlers Johann Wilhelm Ludwig Gleim einzutauchen. Sie öffnet ein Fenster zu seiner bedeutenden Freundschafts- und Briefkultur sowie zur Literaturgeschichte der Aufklärung. In Gleims „Freundschaftstempel“ im Obergeschoss des historischen Hauses begegnen die Besucher auf lebendige Weise den großen Persönlichkeiten dieser Epoche – darunter Größen wie Lessing, Herder, Klopstock, Nicolai und die bemerkenswerte Dichterin Anna Louisa Karsch. Die Porträts dieser Denker und Künstler schaffen eine Verbindung zur Aufklärung und ihrer Ideenwelt. Besonders interaktiv wird der Besuch durch eine Audioinstallation: Mit Sprachsteuerung können ausgewählte Porträts „zum Leben erweckt“ werden, indem sie beginnen, von sich selbst und ihrer Zeit zu erzählen. So wird die Ausstellung zu einem Ort der lebendigen Geschichte, der es ermöglicht, die Gedanken und Dialoge der Aufklärungszeit auf eine ganz besondere Art zu erleben.
Das temporäre „Außer-Haus“-Projekt des Gleimhauses an den Ruinen des Badehauses im Landschaftspark Spiegelsberge zeigt übergroße Porträts hochinteressanter Menschen aus dem 18. Jahrhundert.
Der Besitzer des Landschaftsparks, Ernst Ludwig Freiherr von Spiegel zum Desenberg ist dabei, und zwar in Begleitung der schönen Schlossherrin von Langenstein, Maria Antonia von Branconi. Ebenso dürfen der Netzwerker und Aufklärer Johann Wilhelm Ludwig Gleim, mit seiner Nichte Sophie Dorothea Gleim, und die sprachgewandte Dichterin Anna Louisa Karsch nicht fehlen.
Über einen QR-Code vor Ort oder auch auf der Homepage des Gleimhauses “Der Besuch - Mediathek” können Sie einen kurzen Film über die munteren Gespräche dieses Treffens abrufen.
Das Gleimhaus bietet vor Ort in den Spiegelsbergen Führungen in einem Mix aus Kultur- und Naturvermittlung für Hortkinder, Familien und Erwachsene an.
Treffpunkt der Führungen ist der Parkplatz beim Tiergarten Halberstadt.
Anmeldung erforderlich unter:
Gleimhaus, Domplatz 31, Halberstadt
Telefon: 03941 68710; gleimhaus.wiermann@halberstadt.de
Ausstellung im Gleimhaus und in Gleims Garten,
21. Juni bis 21. September 2025
1794 erschien Gleims Gedichtsammlung „Das Hüttchen“. Die Zeiten waren schwierig: Krieg, erbitterte Debatten, tiefgreifende Veränderungen und, wie es Gleim schien, ein grassierendes Unzufriedenheitssyndrom machten den Menschen das Leben schwer.
Im „Hüttchen“ entwickelte der Dichter die Vorstellung einer schlichten, ländlichen Behausung als Stätte eines Lebens in Einfachheit, Zufriedenheit und Solidarität. Eine Schutzzone sollte es sein, in der die Humanität durch die Krise bewahrt wird, um sie in besseren Zeiten von hier wieder ausgehen zu lassen.
Ihre Inspiration bezog diese Dichtung aus Gleims Garten vor der Stadt. Heute ist das Areal eine Parkanlage.
Der Künstler und Naturphilosoph Olaf Wegewitz fühlt sich Gleim in dessen Empathie für Mensch und Natur verbunden. Das „Hüttchen“ des Dichters verknüpft sich im Denken des Künstlers mit der Vorstellung eines Refugiums außerhalb der Zivilisation, das zum Nachdenken über die Welt einlädt. Für die Ausstellung hat er zwei Serien von Collagen sowie einen Zyklus von Handzeichnungen geschaffen und ein Hüttchen aufgebaut.
Im Miteinander von Handzeichnung, Schabloniertem und Gedrucktem, von gegenständlichen Motiven, atmosphärischer Malerei und collagierten Schriftkarten, von Buch und Bildnis bietet Wegewitz Variationen über das „Hüttchen“ dar. Vielfach bedient er sich dabei seiner Methode der Fortschreibung überlieferter Poesie und Bildkunst. Dichtung Gleims, eine mittelalterliche Weltkarte sowie eigene Werke werden aufgenommen und verdichten sich. Die Gestaltungen sind jeweils weniger Illustrationen im herkömmlichen Sinn als vielmehr Assoziationen. Im einstigen Garten an der Gröperstraße legen Interventionen die Poesie frei, die sich längst verflüchtigt hatte.
Zur Ausstellung erscheint ein Leporello mit einer Textauswahl aus Gleims „Hüttchen“, Abbildungen einiger der Arbeiten von Olaf Wegewitz sowie einem historischen Aufsatz von Reimar Lacher.
Entdecken Sie eine vielfältige Auswahl an Fachliteratur, Belletristik, Kinderbüchern sowie liebevoll gestalteten Souvenirs und exklusiven Artikeln, die von unseren Sammlungen inspiriert sind – direkt vor Ort im Museumsshop erhältlich.
Besuchen Sie gern persönlich unser Shop-Angebot im Gleimhaus, oder rufen Sie uns an. (03941/6871-0)
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Hier eine Auswahl:
Souvenirs
Ausgewählte Werke / Johann Wilhelm Ludwig Gleim
Hrsg. von Walter Hettche
Göttingen: Wallstein, 2003
768 Seiten, Illustrationen
Schriften des Gleimhauses Halberstadt; 1
29,00 €
Anlässlich des 200. Todestages am 18. Februar 2003 erschien diese Auswahlausgabe. Sie bietet einen repräsentativen Überblick über das umfangreiche Gesamtwerk Gleims. Nachwort und Kommentar geben die notwendigen Informationen zu den Texten, stellen wichtige Bezüge her und führen ein in Leben und Werk des Autors. Das vorliegende Werk rückt Gleim, der heute insbesondere als Förderer junger Autoren, Stifter des »Freundschaftstempels« und Briefeschreiber bekannt ist, wieder als Poeten in unser literarisches Bewußtsein.
"Krieg ist mein Lied: der Siebenjährige Krieg in den zeitgenössischen Medien Hrsg. von Wolfgang Adam und Holger Dainat in Verbindung mit Ute Pott
Göttingen: Wallstein, 2007
416 Seiten, Illustrationen
Schriften des Gleimhauses Halberstadt ; 5
38,00 €
Der Siebenjährige Krieg (1756-1763) wurde nicht nur auf den Schlachtfeldern ausgetragen, sondern ebenso in einer kaum überschaubaren Anzahl von Flugschriften, Einblattdrucken, Zeitungsmeldungen, Bildern, Liedern, Opern, Dramen, Monumenten und Devotionalien. Dabei nahm der traditionelle »Krieg der Federn« bereits Züge eines modernen massenmedialen Kampfes um die Hegemonie in den Köpfen an. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes fragen danach, wie der Siebenjährige Krieg in den Medien geführt wurde, wie sich deren sozio-kulturelle Resonanzräume veränderten und welche Rolle nationale Erregungsgemeinschaften und räsonierende Öffentlichkeiten spielten.
Die Sapphischen Lieder: Liebesgedichte / Anna Louisa Karsch
Hrsg. von Regina Nörtemann
Göttingen: Wallstein, 2009
326 Seiten, Illustrationen
Schriften des Gleimhauses Halberstadt; 6
29,90 €
Diese Ausgabe präsentiert in synoptischer Darstellung die Handschriftenfassungen und das von Johann Wilhelm Ludwig Gleim zusammen gestellte und redigierte, von Anna Louisa Karsch autorisierte Konvolut dieser Gedichte. Sie dokumentiert nicht nur die Entwicklung des Liebesdiskurses von anakreontischen Tändeleien über leidenschaftliche Ernsthaftigkeit bis hin zu einem empfindsamen Freundschaftsentwurf und die reichhaltigen Facetten einer unerwiderten Liebe, sondern auch den Redaktionsvorgang und die Abwehrstrategien des Adressaten.
In textkritischen Anmerkungen sind die jeweiligen Korrekturen und Varianten verzeichnet. Das Nachwort enthält eine ausführliche Darstellung der biographischen und literaturgeschichtlichen Zusammenhänge.
Von Mensch zu Mensch: Porträtkunst und Porträtkultur der Aufklärung
Hrsg. von Reimar F. Lacher. Mit Beiträgen von Helmut Börsch-Supan und Doris Schumacher
Göttingen: Wallstein, 2010
190 Seiten, Illustrationen
Schriften des Gleimhauses Halberstadt; 7
5,00 €
Lange Zeit wurde das Porträt als Kunstgattung innerhalb der Künste geringgeschätzt. Kritisiert wurde, dass das Bildnis nicht auf Schönheit angelegt, sondern nur der Ähnlichkeit verpflichtet war. Im Zeitalter der Aufklärung kam es jedoch zu einer grundlegenden Aufwertung der Gattung. Die Künstler konzentrierten sich nun auf das Gesicht, von dem man meinte, dass sich in ihm die Seele des Porträtierten spiegele.
In diesem Katalog wird die Aufmerksamkeit auf die differenzierte Mimik, die Darstellung von Innerlichkeit und Intimität gerichtet, durch welche sich das Porträt der Aufklärung auszeichnet. Die Perspektive auf die künstlerischen Mittel wird ergänzt um eine Darstellung des Umgangs mit dem Bildnis, das sich so als allgegenwärtiges Medium der Kommunikation in Geselligkeitskultur und literarischer Öffentlichkeit des 18. Jahrhunderts erweist.
So viel Anfang war selten. Klopstock-Studien
Hrsg. von Klaus Hurlebusch
Göttingen: Wallstein, 2013
269 Seiten, Illustrationen
Schriften des Gleimhauses Halberstadt; 8
34,90 €
Die zentralen Aspekte von Klopstocks Werk und Gedankenwelt, dargestellt vom profunden Klopstock-Kenner und Herausgeber Klaus Hurlebusch. Die hier versammelten Aufsätze behandeln wichtige Aspekte des Denkens und Dichtens Friedrich Gottlieb Klopstocks: seine dichterische Schaffensweise im Zusammenhang mit der zeitgenössischen Genieästhetik, seine Selbstdynamisierung des Geistes im Zusammenhang mit komplementären Selbstaktivierungen bei Leibniz und Goethe, seine Weltalldichtung mit ihren Spuren der antiken Idee der Sphärenharmonie und schließlich Klopstocks Politikauffassung. Die Studien sind innerhalb von 35 Jahren entstanden, drei von ihnen sind bereits veröffentlicht, für diese Publikation aber überarbeitet und erweitert worden. Den Schwerpunkt der Sammlung bildet die dritte und umfangreichste, noch unveröffentlichte Studie.
"Friedrich, unser Held" – Gleim und sein König
Hrsg. von Reimar F. Lacher
Göttingen: Wallstein, 2017
167 Seiten, Illustrationen, Karten, Notenbeispiele
Schriften des Gleimhauses Halberstadt; 9
19,90 €
In fünf, mit Bild- und Textquellen aus den Sammlungen des Gleimhauses versehenen Kapiteln beleuchtet die Studie die Friedrich-Verehrung Gleims und weiterer Dichter. Die enthusiastische Verehrung Friedrichs II. war neben dem Freundschaftskult, dem Dichten und dem Sammeln ein wesentliches Lebensmotiv Johann Wilhelm Ludwig Gleims. Auch in seinem literarischen Schaffen war sie von bedeutender Wirkung. Bis in das 20. Jahrhundert hinein beruhte der Ruhm des Halberstädter Dichters maßgeblich auf seinen patriotischen Dichtungen zum Siebenjährigen Krieg, die 1758 von Lessing unter dem Titel »Preußische Kriegslieder« herausgegeben wurden. Allerdings begegnete man ihm aufgrund dieses Teils seines Schaffens auch häufig reserviert. Schwerpunkte des Bandes: Entstehung und Form der patriotischen Dichtungen Gleims und dessen Rolle als »preußischer Grenadier«; die Kriegsereignisse in Mitteldeutschland und die Kriegserfahrungen Gleims; das Konzept des Helden und die Idolisierung des Königs; die Entwicklung der deutschen Literatur und deren Geringschätzung seitens des Königs.
Scherz: die heitere Seite der Aufklärung
Hrsg. von Reimar F. Lacher
Göttingen: Wallstein, 2019
238 Seiten, Illustrationen
Schriften des Gleimhauses Halberstadt; 10
24,00 €
Das »Scherzhafte« in den Künsten und in der Geselligkeit, die Proklamation der Heiterkeit im Rokoko. Das 18. Jahrhundert ist das Jahrhundert der Aufklärung, der Freundschaft, des Briefes und es ist das Jahrhundert des Scherzes. Dabei ist der Scherz nicht nur ein stilistisches Phänomen, sondern darüber hinaus ein Leitwert der Geselligkeit, ein Bekenntnis zur Lebensfreude, zur Erfüllung im Diesseits. Von Kritikern wurde diese sinnliche, affektive Seite der Aufklärung und das Scherzhafte, Heitere darin jedoch als belanglos, läppisch und frivol verurteilt. Mit dem Katalog, der die Ausstellung des Gleimhauses in Halberstadt zum 300. Geburtstag des Dichters, Sammlers, Literaturaktivisten und Freundschaftsgenies Johann Wilhelm Ludwig Gleim begleitet, soll jenes Scherzhafte neu bewertet und gewürdigt werden. Ausstellung und Begleitband zeigen die Entdeckung der Heiterkeit und der Daseinsfreude als epochale Errungenschaft von ungebrochener Modernität. Sie betrachten den Scherz unter Aspekten der Psychologie, der Kunstgeschichte, der Literaturwissenschaft, der Kommunikationswissenschaft und der Mentalitätsgeschichte.
Briefwechsel 1768-1783 / Johann Wilhelm Ludwig Gleim; Johann Lorenz Benzler
Hrsg. von Claudia Brandt
Göttingen: Wallstein, 2021
399 Seiten, Illustrationen
Schriften des Gleimhauses Halberstadt; 11
30,00 €
Patronage und Netzwerk im 18. Jahrhundert. Ein Beispiel für Johann Wilhelm Ludwig Gleims Wirken als einer der wichtigsten Literaturmäzene.
»Nie bin ich unzufriedener mit mir selbst gewesen, als seitdem ich Sie kennen gelernet habe«, schreibt der junge aus Lemgo stammende Übersetzer und Herausgeber Johann Lorenz Benzler am 9. August 1768 an den populären Dichter Gleim in Halberstadt. Erstmals wird der Briefwechsel in einer Auswahl-Edition aus den Jahren 1768 bis 1783 präsentiert. Die Briefe stehen exemplarisch für Gleims unermüdliche Netzwerkarbeit für junge Literaturschaffende aus dem 18. Jahrhundert. Er verhalf dem schwerhörigen und sehschwachen Benzler nicht nur zur Stelle als Bibliothekar bei Christian Friedrich Graf zu Stolberg-Wernigerode, sondern stand ihm auch immer wieder mit Rat und finanziellen Mitteln zur Seite. Zur Einordnung der Hintergründe enthält die Edition einen umfassenden Kommentar sowie ein Nachwort. Eine Besonderheit sind Verweise auf Briefe von und an Dritte, die im Anhang vollständig wiedergegeben werden.
Plötzlich Poetin!? - Anna Louisa Karsch - Leben und Werk
Hrsg. von Ute Pott
Göttingen: Wallstein, 2022
289 Seiten, Illustrationen, Porträts
Schriften des Gleimhauses Halberstadt; 12
24,00 €
Kaum eine Dichterin hat die Zeitgenossen und die Nachwelt so fasziniert wie Anna Louisa Karsch (1722-1791). Der reich bebilderte Begleitband zur Ausstellung aus Anlass ihres 300. Geburtstages setzt sich kritisch mit der Darstellung auseinander, dass Karsch Anfang der 1760er Jahre »plötzlich« Poetin geworden sei. Vielmehr wird ihre lange (Schreib-)Biografie sowie auch die ihrer Tochter Caroline Luise von Klencke und ihrer Enkelin Helmina von Chézy in der Ausstellung verfolgt und es wird umfassend in Karschs Werk eingeführt. Hierbei erfahren die »Tränentexte«, ihre Endreimgedichte und Briefe sowie ihr autobiografisch-geprägtes Schreiben eine neue Bewertung. Versammelt werden Aufsätze, in denen bekannte Texte neu gelesen und unbekannte erstmalig interpretiert werden. Weitere Beiträge liefern neue Erkenntnisse zum (auch internationalen) Erfolg der Dichterin.
Briefe und Gedichte - Anna Louisa Karsch
Hrsg. von Claudia Brandt und Ute Pott
Göttingen: Wallstein, 2022
416 Seiten, Illustrationen
Schriften des Gleimhauses Halberstadt; 13
34,00 €
Eine Edition der schönsten und wichtigsten Briefe und Gedichte der berühmten Stegreif-Dichterin. Anna Louisa Karsch (*1722) ist eine der interessantesten Dichterinnen und Briefeschreiberinnen ihrer Zeit. In dieser Ausgabe zu ihrem 300. Geburtstag werden ausgewählte Briefe und Gedichte in unveränderter Form, mit allen Eigenheiten und Eigenwilligkeiten, präsentiert. Die Briefe und Briefgedichte sind an viele Empfängerinnen und Empfängern adressiert, von einfachen Leuten hin zu bedeutenden Persönlichkeiten. In all diesen Briefen beherrscht Karsch vorzüglich das Rollenspiel und tritt der heutigen Leserschaft fromm, bittend, liebend, fordernd, versöhnlich, gewitzt, mal verzagt und mal selbstbewusst entgegen. Eine Unterscheidung zwischen Brief und Gedicht ist dabei nicht immer trennscharf möglich. So macht die Edition deutlich, wie sehr die Briefe elementarer Bestandteil von Karschs Werk sind.
Wir sollten uns eine schöne Rast halten: Olaf Wegewitz und Gleims Hüttchen Hrsg. vom Gleimhaus - Museum der deutschen Aufklärung
Halberstadt: Förderkreis Gleimhaus, 2025
39, [48] Seiten, Illustrationen
16,00 €
1794 erschien Gleims Gedichtsammlung Das Hüttchen. Die Zeiten waren schwierig: Krieg, erbitterte Debatten, tiefgreifende Veränderungen und, wie es Gleim schien, ein grassierendes Unzufriedenheitssyndrom machten den Menschen das Leben schwer.
Im „Hüttchen“ entwickelte der Dichter die Vorstellung einer schlichten, ländlichen Behausung als Stätte eines Lebens in Einfachheit, Zufriedenheit und Solidarität. Eine Schutzzone sollte es sein, in der die Humanität durch die Krise bewahrt wird, um sie in besseren Zeiten von hier wieder ausgehen zu lassen.
Ihre Inspiration bezog diese Dichtung aus Gleims Garten vor der Stadt. Heute ist das Areal eine Parkanlage.
Der Künstler und Naturphilosoph Olaf Wegewitz fühlt sich Gleim in dessen Empathie für Mensch und Natur verbunden. Das „Hüttchen“ des Dichters verknüpft sich im Denken des Künstlers mit der Vorstellung eines Refugiums außerhalb der Zivilisation, das zum Nachdenken über die Welt einlädt. Für die Ausstellung hat er zwei Serien von Collagen sowie einen Zyklus von Handzeichnungen geschaffen und ein Hüttchen aufgebaut.
Im Miteinander von Handzeichnung, Schabloniertem und Gedrucktem, von gegenständlichen Motiven, atmosphärischer Malerei und collagierten Schriftkarten, von Buch und Bildnis bietet Wegewitz Variationen über das „Hüttchen“ dar.
Zur Ausstellung erscheint ein Leporello mit einer Textauswahl aus Gleims Hüttchen, Abbildungen einiger der Arbeiten von Olaf Wegewitz sowie einem historischen Aufsatz von Reimar Lacher.
Das Phänomen Münchhausen: neue Perspektiven
Hrsg. von Stefan Howald und Bernhard Wiebel
Kassel: University Press, 2020
264 Seiten: Illustrationen
Schriftenreihe der Universitätsbibliothek Kassel - Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel; 14
29,00 €
Er gehört zur Weltliteratur. Der Baron Münchhausen hat eine lange literarische Vor- und Nachgeschichte. Ja, seine Erzählungen sind unwahrscheinlich. Nein, er lügt nicht. Schließlich war er ein Mann der Aufklärung. Dabei geht das Phänomen Münchhausen weit über die Bücher hinaus, ist Bestandteil deskulturellen Alltags geworden. In diesem Band wird es von neunzehn Autorinnen und Autoren in den verschiedensten Facetten untersucht. Sie zeigen, wie Wahrhaftigkeit und Lüge untereinander changieren. Münchhausens Beziehung zur Wissenschaft wird beleuchtet, und die zur Musik. Wie hat er es mit der Religion gehalten? Wie steht das Phänomen Münchhausen im historischen und künstlerischen Umfeld? Das Münchhausen-Syndrom ist aber auch ein medizinischer Sachverhalt. Der Band enthält ebenso Verblüffendes über den ersten Münchhausen-Erzähler Hieronymus und über den Autor der ersten Buchfassung, Rudolf Erich Raspe. Zudem wird gezeigt, welche Geschichten Münchhausens Bücher in Russland erlebt haben. Der Band ist passend zum globalen Phänomen mit 70 Abbildungen reich illustriert. Wie es sich gehört, wird er mit literarischen Texten zum Baron eröffnet und beschlossen. Denn der gehört ja zur Weltliteratur.
Enlightenment (=Aufklärung): eine Ausstellung für meine Heimatstadt
Von Alexander Kluge; hrsg. vom Gleimhaus Halberstadt in Zusammenarbeit mit Alexander Kluge; Texte und Abbildungen: Alexander Kluge
Halberstadt, 2024
44 Seiten: Illustrationen
8,00 €
Die Sonderausstellung Enlightenment (=Aufklärung). Eine Ausstellung für meine Heimatstadt wurde von Alexander Kluge für Halberstadt vorbereitet. Sie geht künstlerisch u.a. der Frage nach, was Aufklärung und auch Bezugnahme auf die historische Epoche der Aufklärung im 21. Jahrhundert bedeuten kann. Hierbei richtet sich der Blick nicht nur auf die rationale Seite, sondern auch auf die Wurzeln im Gemüt. Auch in bildkünstlerischer Annäherung, u.a. mittels KI, erfolgt die Öffnung von Wahrnehmung für Licht und Gleichgewicht, aber auch aufklärerische Praxis. Die Ausstellung liefert zudem die Möglichkeit, sich mit Alexander Kluge und seinem umfangreichen Werk der vergangenen Jahrzehnte auseinanderzusetzen, das im Dialog und oft in Zusammenarbeit mit anderen Denkern sowie Künstlern entstanden ist. Auch in die aktuelle Sonderausstellung gehen Arbeiten anderer Künstler ein wie etwa Objekte von Thomas Thiede und Thomas Hartmann.
Der Freundschaftstempel im Gleimhaus zu Halberstadt: Porträts des 18. Jahrhunderts; Bestandskatalog
Hrsg. vom Gleimhaus Halberstadt; bearb. von Horst Scholke. Mit einem Essay von Wolfgang Adam
2., durchges. Aufl.
Leipzig: Seemann; Halberstadt: Gleimhaus, 2004
224 Seiten: Illustrationen
5,00 €
„Der Freundschaftstempel im Gleimhaus zu Halberstadt wurde zusammengestellt von Dr. Horst Scholke, dem Kunsthistoriker und langjährigen Leiter des Gleimhauses. Eingeleitet wird der gut ausgestattete Katalog durch ein Essay von Professor Dr. Wolfgang Adam, Magdeburg: Freundschaft und Geselligkeit im 18. Jahrhundert. Der Katalog enthält neben dem aktuellen Bestand auch die Verluste im 20. Jahrhundert, die Entwicklung nach Gleims Tod und seine unerfüllt gebliebenen Bildniswünsche. Er spricht deshalb nicht nur die Freunde des Gleimhauses an, sondern auch alle diejenigen, die sich mit Porträtmalerei oder der allgemeinen Kulturgeschichte des 18. Jahrhunderts beschäftigen.“ (Gerlinde Wappler)
Die Macht des Porträts: Positionen de Menschenfotografie
Von Hermann Biow, Günter Linke, Thomas Peters; hrsg. von Reimar F. Lacher
Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2017
127 Seiten: Illustrationen
5,00 €
Die Erfindung der Fotografie hat die Porträtkunst entscheidend verändert. Das Buch zu einer gleichnamigen Ausstellung im Gleimhaus Halberstadt zeigt mit Hermann Biow (1804-1850) einen Fotografen der ersten Stunde, der eine monumentale Sammlung von Aufnahmen der wichtigsten Köpfe des Landes plante. Günter Linke (geb. 1943) ist bekannt geworden als Porträtist der Filmwelt. Seine fotografische Sprache verfügt über eine außerordentliche psychologische Tiefe. Thomas Peters (geb. 1964) hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen von besonderer Integrität und gesellschaftlicher Wirksamkeit zu porträtieren. Er zeigt die Person in ihrem unanfechtbaren Menschsein, radikal posenlos. Mit Beiträgen von Claudia Schmölders, Bertram Kaschek und Reimar F. Lacher.
"ein rühmlich bekannter Kupferstecher": Ludwig Buchhorn (1770-1856) - Halberstadt, Dessau, Berlin
Im Auftrag des Gleimhauses hrsg. von Iris Berndt
Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2020
175 Seiten: Illustrationen
25,00 €
Der Kupferstecher Ludwig Buchhorn ist eine Entdeckung! Erstmals wird sein umfangreiches und qualitätvolles Werk kunsthistorisch aufgearbeitet. Buchhorn wurde 1770 in Halberstadt geboren und wuchs in das Netzwerk der Aufklärer um Johann Wilhelm Ludwig Gleim hinein. Nach dem Studium an der Berliner Kunstakademie war er für die Chalcographische Gesellschaft in Dessau tätig. 1806 ging er nach Berlin und führte hier die Kupferstecherschule der Akademie zur Blüte. Zu seinen Freunden zählte Johann Gottfried Schadow. Das Buch erschien als Begleitpublikation mit Werkverzeichnis zur gleichnamigen Ausstellung im Gleimhaus - Museum der deutschen Aufklärung, 19. April bis 19. Juli 2020, in Kooperation mit der Stiftung Stadtmuseum Berlin aus Anlass des 250. Geburtstags des Künstlers. Die reich bebilderte Veröffentlichung füllt eine Lücke in der Geschichte der Berliner Druckgrafik zwischen Daniel Chodowiecki und Max Liebermann. Es charakterisiert den Künstler in thematischen Aufsätzen und enthält ein Verzeichnis seiner Zeichnungen, Gemälde und Druckgrafik.
Farben-Schöpfung: Otto Illies (1881 - 1959); Yokohama -Hamburg – Wernigerode Hrsg. von Reimar F. Lacher
Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2009
136, XL Seiten: Illustrationen
5,00 €
Otto Illies, Sohn eines Hamburger Großkaufmanns, verband in seiner Kunst den akademischen Stil des ausgehenden 19. Jahrhunderts mit dem deutschen Expressionismus des 20. Jahrhunderts. Der Maler studierte 1903 bis 1908 an der Weimarer Kunstschule, ließ sich in Blankenese nieder und siedelte später nach Wernigerode am Harz über. Illies begriff die Natur als Wunder, zeigte sie in ihrer Größe und erweist sich dabei als eminenter Meister der Farbe. Der Katalog stellt den von seinen Zeitgenossen geachteten Künstler in einer breiten Auswahl seiner Werke vor und enthält seine Jugenderinnerungen, die bislang nur als Manuskript vorlagen, eine starke schriftstellerische Begabung erkennen lassen und von hohem kunst- und kulturgeschichtlichem Quellenwert sind.
"Sie hören nicht auf, sich um unsre Litteratur, und ihre Freunde, verdient zu machen!" – Friedrich Nicolai (1733 – 1811)
Von Rainer Falk; mit einem Beitrag von Doris Schumacher
Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2012
192 Seiten: zahlreiche Illustrationen
20,00 €
Die vielfältigen Formen aufklärerischer Kommunikation hat Friedrich Nicolai als Schriftsteller, Kritiker und Verleger, als Mitglied und Gründer zahlreicher Gesellschaften, als Reisender, Korrespondent und Sammler maßgeblich geprägt und gestaltet. Sein weit über Berlin hinausreichender Wirkungsradius ist nur aus dem Nebeneinander von verlegerischer Tätigkeit, publizistischem Schaffen und seinen gesellschaftlichen Verbindungen zu verstehen.
Harz und Arkadien: Pascha Johann Friedrich Weitsch (1723-1803) : Landschaftsmaler der Aufklärung
Hrsg. von Reimar F. Lacher
Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2017
151 Seiten: Illustrationen
9,90 €
Schade eigentlich, dass der Braunschweiger Landschaftsmaler Pascha Johann Friedrich Weitsch (1723-1803) in seinen letzten Lebensmonaten so reichlich mit Aufträgen versehen war. Denn sonst hätte er als eines seiner letzten Werke ein Gedenkbild auf den Halberstädter Dichter und Sammler Johann Wilhelm Ludwig Gleim (1719-1803) geschaffen, zu dem er bereits eine Leinwand grundiert hatte. Die beiden waren Altersgenossen und in ihren späten Jahren freundschaftlich verbunden. Weitsch dürfte in der Dichterwelt um Gleim entscheidende geistige Anregungen für wesentliche Bereiche seines Schaffens empfangen haben. Mit der Darstellung von Eichenwäldern, einer neuartigen Form einer heroischen Landschaft, hat er es zu einer bemerkenswerten Virtuosität und zu Renomée gebracht. Bedeutende Verdienste hat er sich auch als künstlerischer Entdecker des Harzes erworben. Ob seine Harzlandschaften und Eichenwälder zwangsläufig als Manifeste eines klopstockisierenden Germanenpatriotismus zu lesen sind, wie es gemeinhin angenommen wird, ist zu überdenken.
Der vorliegende Band erscheint zu einer Ausstellung im Gleimhaus Halberstadt, die durch die Freundschaft des Malers mit dem Dichter sowie durch die räumliche Nähe zum Harz eine besondere Stringenz zukommen soll. Sie präsentiert eine kleine, beziehungsreiche Auswahl seines Schaffens und bezieht dabei Weitschs in beiden Bereichen stilbildende Tätigkeit für die Fürstenberger Porzellanmanufaktur und für die Stobwassersche Lackwarenmanufaktur mit ein. Der Band enthält neben Texten des Herausgebers die Edition aller derzeit bekannten Briefe Weitschs sowie Beiträge des Lackkunstsammlers und -kenners Detlev Richter und des Leiters des Museums Schloss Fürstenberg Christian Lechelt.
Harzwölfin: die Quedlinburger Expressionistin Dorothea Milde (1887-1964)
Von Reimar F. Lacher
Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2022
188 Seiten: Illustrationen
26,00 €
Dorothea Milde - Grafikerin, Wandervogel, Hundezüchterin und Quedlinburger Original – hatte ein schweres Leben, war von schwerem Gemüt und verschlossenem Wesen. ‚Schwere‘ ist auch der Schlüsselbegriff ihrer künstlerischen Eigenart.
Zu Mildes eigentümlicher Technik wurde die Federzeichnung, in der sie die Schwere durch dichte Striche einer dünnen Feder mit schwarzer Tusche erreichte. Daneben trat der Holzschnitt. Ihre Motive fand sie in Quedlinburg und im Harz, an der ostfriesischen Küste und vor allem in der Lüneburger Heide. Ihre Kunst wurde zunehmend persönlicher. Ihre Landschaft wurde anthropomorph. Schließlich gelangte sie zu einem ungegenständlichen Expressionismus. Das Buch bietet eine Gesamtdarstellung von Leben und Werk der Grafikerin. Es entwirft das Bild eines ausgeprägten Charakters mit schwermütigen und tragischen Zügen und stellt ein künstlerisches Werk vor, das in nur rund 15 Jahren der Tätigkeit entstanden ist und den Betrachter in seiner Expressivität unmittelbar packt.
Lichtzeichen: Glasgestaltung
Von Hans-Georg und Birk-Andreas Losert; hrsg. von Reimar F. Lacher
Halberstadt: Gleimhaus, 2015
48 Seiten: Illustrationen
5,00 €
„Dass das Gleimhaus eine Ausstellung von Fensterbildern und Bildfenstern des Ateliers Loserts ausgerichtet hat, dies steht zunächst einmal ganz allgemein auch für die Bedeutung dieser Kunstgattung in dieser Stadt, im Spezielleren aber auch für das Interesse an den hiesigen Künstlern der Gegenwart, mit dem sich das Gleimhaus in der Tradition des Dichters, Sammlers und Kulturaktivisten Johann Wilhelm Ludwig Gleim (1719-1803) befindet. Zudem lud die große Fensterfront des Anbaus des Dichterhauses zur Präsentation von Kunst im Durchlicht geradezu ein.
Die Glaskunst steht in einer engen Wechselwirkung mit der Architektur. Dies ist auch der Grund, weshalb gerade in Mitteldeutschland und eben auch in Halberstadt die Glaskunst besonders rege war und ist. […] Das Atelier Losert ist der Tradition der Glasmalerei innig verbunden und bevorzugt die klassische Bleiverglasung, entweder als Mosaikverglasung oder auch bemalt mit Schwarzlot und anderen Schmelzfarben. Am Rande finden aber auch andere Techniken Anwendung, Aufschmelzungen beispielsweise oder Applikationen mit einem eigens entwickelten Kleber. In Stadtansichten bedient sich Hans-Georg Losert auch der Hinterglasmalerei.“ (Reimar F. Lacher)
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Im Jahr 2021 hat das Gleimhaus die auf Erweiterung angelegte interaktive Videoinstallation „Gleims Bücher – Poesie-Performance mit André Eisermann“ gestartet, die Spaziergängern auf dem Halberstädter Domplatz abends ermöglicht, literarische Hits der Aufklärungsepoche zu erleben.
Die Arbeitstagung Kultureller Gedächtnisorte KGO ist ein Zusammenschluss von derzeit 22 national bedeutenden Kultureinrichtungen aus den neuen Bundesländern. Ihre Gründung im Jahre 2003 in Quedlinburg geht zurück auf das sogenannte Blaubuch.
Aufgabe der Arbeitstagung Kultureller Gedächtnisorte ist es, den Erhalt und die Erschließung des kulturellen Erbes der im Blaubuch als »national bedeutend« eingestuften Kulturinstitutionen in den ostdeutschen Bundesländern weiter zu befördern und zu sichern. Das Ziel ist, diese Museen, Sammlungen, Archive und Gedenkstätten nachhaltig im Bewusstsein von Politik und Öffentlichkeit zu verankern.
Mit der Installation von großen, nachgedruckten Porträts aus dem Gleimhaus schließt sich ein Kreis. Natur und Kultur treffen sich in den Halberstädter Spiegelsbergen. Gleims Vorgesetzter, Ernst Ludwig Freiherr von Spiegel zum Desenberg, erwarb und gestaltete den Landschaftspark Spiegelsberge. In einem kurzen Film lernen Sie den Domsekretär Gleim, seine Nichte Sophie Dorothea, die sprachmuntere Dichterin Karsch, den Freiherr von Spiegel und die schöne Frau von Branconi kennen.
Für Gleim war die Freundschaft eine Art geistiger und sozialer Motor, der Menschen miteinander verband und zur Entwicklung und Verbreitung von Wissen und Kultur beitrug. Sein Leben und Werk sind ein herausragendes Beispiel für die Bedeutung der Freundschaft in der deutschen Literatur des 18. Jahrhunderts. Sehen Sie dazu den Einführungsfilm in unsere Ausstellung.
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Die Podcastreihe wird gefördert vom Land Sachsen-Anhalt und produziert vom Projekt eCulture im Museumsverband Sachsen-Anhalt e.V.
Anna Luisa Karsch im Gleimhaus Halberstadt - #Museumslauschen 2.0 - Podcast