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Archiv Sonderausstellungen

"Leseland DDR"

Vom 22.09.2023 bis zum 28.01.2024
Eröffnung: 21.09.2023 - 19:30 Uhr

Diese, von der Bundesstiftung Aufarbeitung herausgegebene Schau mit 26 Ausstellungstafeln, lädt „mit Texten, Bildern und Videos (per QR-Code abrufbar) zu einer anschaulichen Zeitreise durch das „Leseland DDR“ ein. Ein Land, dessen Obrigkeit an die Macht des geschriebenen Wortes glaubte und es zugleich fürchtete. Wo das Lesen und Schreiben mit großem Aufwand gefördert wurde, während politisch unerwünschte Literatur in Bibliotheken nur mit einem Giftschein zugänglich war und Post und Reisende aus dem Westen nach Gedrucktem gefilzt wurden.

„Leseland DDR“ erzählt vom Eigensinn der Menschen, die sich ihre Lektüre nicht vorschreiben lassen wollten, die für rare Bücher Schlange standen und auf der Leipziger Buchmesse so manchen begehrten Titel westdeutscher Verlage heimlich in die Tasche steckten. Die Tafeln der Ausstellung führen aber auch in die Welt der Krimis, Märchen und Science-Fiction ein, sie berichten von der Literatur aus der Sowjetunion, den schreibenden Arbeitern des sozialistischen Realismus und sie lassen in alte Kochbücher blicken. Die Schau wirft Schlaglichter auf die grenzüberschreitende Kraft, die die deutsch-deutschen Schriftstellerkontakte, das Radio und Fernsehen aber auch die Bücher entfalteten, die Weltreisen über die Mauern des Landes hinweg ermöglichten. Mit den Schriftstellern in der Friedlichen Revolution und der DDR als Thema in der Gegenwartsliteratur endet die Zeitreise.“ Quelle: https://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/de/vermitteln/ausstellungen/leseland-ddr

Häuser und Menschen. Die Halberstädter Altstadt in Bildern von Erhard Wolf

Vom 04.06.2023 bis zum 03.09.2023
Eröffnung: 04.06.2023 - 11:30 Uhr

Der Architekt Erhard Wolf hat in den späten 1970er Jahren eine umfangreiche Serie von Zeichnungen der Halberstädter Altstadt geschaffen und diese Ansichten dem Gleimhaus geschenkt. Unter dem Titel „Häuser und Menschen“ zeigen wir eine breite Auswahl dieser Zeichnungen erstmals in einer Ausstellung.

Zur Ausstellung erscheint eine Mappe in limitierter und nummerierter Auflage. (Mappenpreis: 20€)

Eintritt nur für diese Sonderausstellung: 4€, ermäßigt: 3€.


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Wanderausstellung „ToleranzRäume“

Vom 03.06.2023 bis zum 03.07.2023
Eröffnung: 03.06.2023 - 15:00 Uhr

Ein bunter Markt der Toleranz mitten in Halberstadt

Im Juni wird der Halberstädter Holzmarkt zu einem bunten Markt der Toleranz. Ab Samstag, dem 3. Juni macht hier die Wanderausstellung „ToleranzRäume“ Halt. Sie besteht aus einem farbenfrohen Container, der rund um die Uhr geöffnet ist und Menschen aus allen Lebenswelten einlädt, zu erleben und zu diskutieren, wie Toleranz in unserem Zusammenleben funktionieren kann, aber auch wo sie ihre Grenzen hat. Die Besucherinnen und Besucher können ihre eigene Toleranz trainieren und sich inspirieren lassen, wie sie sich in ihrem Alltag für mehr Toleranz und Respekt einsetzen können.

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Plötzlich Poetin!? Leben und Werk. Ausstellung zum 300. Geburtstag der Dichterin

Vom 02.12.2022 bis zum 30.04.2023
Eröffnung: 01.12.2022 - 19:30 Uhr

Anna Louisa Karsch (1722-1791) ist eine der faszinierendsten Autorinnen des 18. Jahrhunderts, die ein umfangreiches literarisches und briefliches Werk hinterlassen hat.  

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Harzwölfin. Die Quedlinburger Expressionistin Dorothea Milde (1887 - 1964)

Vom 03.07.2022 bis zum 16.10.2022
Eröffnung: 02.07.2022 - 15:00 Uhr

Dorothea Milde – Grafikerin, Wandervogel-Führerin, Hundezüchterin und Quedlinburger Original – hatte ein schweres Leben und war von schwerem Gemüt. „Schwere“ ist auch der Schlüsselbegriff ihrer Kunst.

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Frauen schreiben - Bücher und Handschriften von Frauen in Gleims Literaturarchiv

Vom 14.04.2022 bis zum 19.06.2022
Eröffnung: 13.04.2022 - 19:30 Uhr

Dass Frauen zur Feder griffen, war zu Lebzeiten Gleims keine Selbstverständlichkeit.

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"Was bleibt aber ... Literatur im Land.", Wanderausstellung der Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten (ALG)

Vom 25.02.2022 bis zum 03.04.2022
Eröffnung: 24.02.2022 - 20:30 Uhr

Die Wanderausstellung stellt die literarische Vielfalt Deutschlands vor. Die Ausstellung wurde in 16 Fassungen produziert (individualisiert für jedes Bundesland). In gleichbleibenden übergreifenden Tafeln werden Themen wie „Freiheit“, „Widerstand“ oder „Exil“, die in Vergangenheit und Gegenwart für die Literaturentwicklung wichtig waren und sind – ob in der Stadt oder auf dem Land –, durch die Vorstellung verschiedener Autor*innen präsentiert. Außerdem werden in jedem Bundesland Schriftstellerinnen und Schriftsteller vorgestellt, die einen besonderen Bezug zu der Region haben. Zu zahlreichen Autorinnen und Autoren gibt es literarische Gesellschaften und Literaturmuseen, die Mitglied der ALG sind. Die Ausstellung wurde gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien. Sachsen-Anhalt ist repräsentiert durch Klopstock, Gleim, Winckelmann, Carl Immermann, Ernst Ortlepp sowie Einar Schleef.

Im Rahmenprogramm der Ausstellung kommt Antje Rávik Strubel am 10. März 2022 in das Gleimhaus. Im Katalog und Lesebuch zur Ausstellung (erschienen 2021) hat Strubel in einen Beitrag zum Thema „Schreiben von Frauen“ wichtige Gedanken der Schriftstellerin Virginia Woolf weitergedacht. Im Herbst 2021 erhielt Strubel den Deutschen Buchpreis für ihren Roman „Blaue Frau“.

Leselust. Kinderbücher – eine kurzweilige Literaturgeschichte seit dem Zeitalter der Aufklärung

Vom 24.10.2021 bis zum 20.02.2022


Die Ausstellung präsentiert Kinderbücher bis zu einem Lesealter von zwölf Jahren und stellt in chronologischer Reihenfolge Lieblingsbücher vom 18. Jahrhundert bis heute vor. Es wird ein Panorama erzählender Kinderbücher entfaltet (nicht aufgenommen sind Gedichte und Märchen).

In jedem Ausstellungsraum befindet sich eine Entdeckerkiste. Der Hallenser Spiel- und Lerndesigner Simon Kurze gestaltet den Kinderraum im Gleimhaus neu und auch das Foyer lädt zu abwechslungsreichen Aktivitäten ein.

Vor rund 250 Jahren entwickelte sich in Gleims Freundeskreis die zukunftsweisende Idee, Bücher für junge Leser zu schreiben und zu illustrieren. Das neue Genre der Kinderliteratur passte hervorragend in das Bildungsbestreben der Aufklärung und sollte ein Erfolgsmodell werden. Wegbereitend für die Entwicklung von Kinderliteratur war eine zunehmende Lesefähigkeit sowie die Erkenntnis, dass Kinder keine kleinen Erwachsenen sind und folglich einen für sie geeigneten Lesestoff benötigen.

Bedeutende Autoren und Verleger für das jüngere Lesepublikum sind in Gleims „Freundschaftstempel“ in Porträts verewigt. So auch Friedrich Justin Bertuch, ein Verleger mit Weitblick, der zeitlose Kriterien für gute Kinderbücher erkannte, nämlich: qualitativ hochwertige Illustrationen, Übersichtlichkeit der Seitengestaltung, sparsame Texte und Unterhaltungswert statt Langeweile.

In Jahrhundertschritten geht es mit der Figur des Pinocchio, der den Weg weist, durch die Ausstellung. An die Begründer der Kinderliteratur schließen sich die Klassiker des 19. Jahrhunderts an, wie „Max und Moritz“ von Wilhelm Busch oder „Heidi“ von Johanna Spyri.

Die Ausstellung ist auf den generationenverbindenden Besuch angelegt: Während die Urgroß- und Großeltern den Originaltext von „Heidi“ gelesen haben, kennen die Generation der Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie die Familien mit kleineren Kindern die Trickfilme. Getreu dem Ausstellungsmotto „Leselust“ (statt Lesefrust) ist jeder Weg hin zur Literatur hilfreich, sei es über vereinfachte Lesetexte, Hörspiele oder Hörgeschichten, Verfilmungen, Musicals, Theaterstücke etc.

Nach prägenden Kinderbüchern der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, wie „Nils Holgersson“ von Selma Lagerlöf oder „Emil und die Detektive“ von Erich Kästner, entwickelt sich ein spannendes Szenario: Welche Leseerfahrungen gab es im Osten und welche im Westen des geteilten Deutschlands? Die beiden Kuratorinnen (Bibliothekarin Annegret Loose und Museumspädagogin Susanne Wiermann) finden, es lohnt, die „eigenen“ und die „anderen“ Lieblingskinderbücher nochmal zu lesen bzw. neu zu entdecken und dabei in eine vergangene, nahezu vormediale Lebens- und Gedankenwelt einzutauchen.

Die Ausstellung führt bis zur Gegenwart. Natürlich dürfen auch erfolgreiche Reihen bzw. Serien wie „Die drei ???“, „Harry Potter“ oder „Woodwalkers“ nicht fehlen.

Eine kleine Fotoschau dokumentiert ein partizipatives Bauprojekt mit der Evangelischen Grundschule Sankt Laurentius in Halberstadt, bei dem Hortkinder ihre Lieblingsleseplätze geplant und gebaut haben. Im „Lesezelt“ kann ungestört geschmökert werden und auf einer „Lesewiese“ liegen Bilderbücher bereit. Für Besucher, die ihre persönlich prägenden Lieblingskinderbücher als Leihgabe zeigen möchten, stehen Wechselvitrinen im Foyer zur Verfügung.

Die Ausstellung versammelt zahlreiche Objekte aus der Bibliothek des Gleimhauses, aber auch Leihgaben von Bibliotheken aus dem nord- und mitteldeutschen Raum.

Die Ausstellung wird gefördert vom Land Sachsen-Anhalt. 

"... ein rühmlich bekannter Kupferstecher". Ludwig Buchhorn (1770-1856) - Halberstadt, Dessau, Berlin

Vom 09.05.2021 bis zum 08.08.2021
Eröffnung: 08.05.2021 - 17:00 Uhr
Eintritt: 7€, erm. 5€

Der Kupferstecher und Zeichner Ludwig Buchhorn wurde vor 251 Jahren in Halberstadt geboren. Das Gleimhaus in Halberstadt widmet ihm vom 9. Mai bis zum 8. August 2021 eine breit angelegte Sonderausstellung, in der erstmals Hauptwerke aus allen Bereichen seines Schaffens präsentiert werden.
Buchhorn zählt zu den bedeutendsten Künstlern, die im 18./19. Jahrhundert aus dem Gebiet des heutigen Sachsen-Anhalt kamen bzw. hier tätig waren.
Die Ausstellung stellt Buchhorn als feinfühligen Porträtisten mit Sinn für die Eigentümlichkeiten seiner Porträtgestalten, als flotten Zeichner und als Druckgrafiker von bemerkenswerter Vielseitigkeit und Virtuosität vor. Breiten Raum nimmt auch das Lebensthema des Künstlers, die Darstellung von Bettlerkindern ein. Sein Werk spiegelt eine ereignisreiche Zeit tiefgreifender Umbrüche. Über 100 Zeichnungen, Grafiken und ein Gemälde Buchhorns werden in der Sonderausstellung versammelt sein, davon 30 Leihgaben von Museen und privaten Sammlungen in Berlin, Dessau, Magdeburg, Nürnberg und Köln. So steuert die Berliner Gemäldegalerie ein Freundschaftsporträt von der Hand Adolph Schöners bei, der auch Gleim porträtierte und viel für dessen Freundschaftstempel malte; es zeigt Buchhorn in jungen Jahren und ist wohl in Halberstadt entstanden. Die Anna-Amalia-Bibliothek-Weimar stellt ein Stammbuch zur Verfügung, das Ausstellungskuratorin Dr. Iris Berndt als Stammbuch Buchhorns identifizieren konnte.
Auf die Vermittlung des Dichters, Domsekretärs und Netzwerkers Johann Wilhelm Ludwig Gleim bezog Buchhorn ein Stipendium des Halberstädter Domstifts, das ihm das Studium an der Berliner Kunstakademie ermöglichte. Nach seiner Ausbildung
und Jahren an dem anspruchsvollen Dessauer Kunstverlag „Calcographische Gesellschaft“ gelang ihm eine glänzende Karriere an der Berliner Kunstakademie. Zunächst wurde er Professor, später übernahm er die Leitung der Kupferstecherschule innerhalb der Akademie und führte sie zur Blüte. Seiner Vaterstadt hielt er zeitlebens die Treue, porträtierte Halberstädter und vermachte dem Magistrat eine umfangreiche Stiftung zur Unterstützung von angehenden Künstlern.
In Halberstadt wurde nach ihm zwar eine Straße benannt, er ist aber weitgehend unbekannt geblieben. Die Präsentation lädt zur Entdeckung des Künstlers ein. Zur Ausstellung erscheint ein gleichnamiges Begleitbuch mit Werkverzeichnis, herausgegeben von Iris Berndt. Weitere Präsentationen und Vorträge dazu sind in Berlin und Halberstadt geplant.
Die Ausstellung wurde gefördert vom Land Sachsen-Anhalt und wird gezeigt in Kooperation mit dem Stadtmuseum Berlin.

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Wunderbare Geschichten des Freiherrn von Münchhausen. Text - Bild - Kuriositäten

Vom 22.12.2020 bis zum 25.04.2021
Eintritt: 7€, erm. 5€

Wer kennt sie nicht, die phantasievollen Geschichten des Mannes, der oft als ‚Lügenbaron‘ bezeichnet wird. Der Geburtstag der historischen Persönlichkeit Hieronymus Carl Friedrich Freiherr von Münchhausen (1720 - 1797) hat sich unlängst zum 300. Mal gejährt. Aus diesem Münchhausen ist eine literarische Figur geworden. Gleims Zeitgenossen, Rudolf Erich Raspe und Gottfried August Bürger, haben die Münchhausen-Geschichten berühmt gemacht und den Startschuss dafür gesetzt, dass der Tausendsassa Münchhausen in der ganzen Welt bekannt wurde.  Das Gleimhaus zeigt die Ausstellung „Wunderbare Geschichten des Freiherrn von Münchhausen. Text – Bild – Kuriositäten“ in Kooperation mit der Münchhausen-Bibliothek Zürich. Die Ausstellung widmet sich Münchhausen auf vielfältige Weise. Zwar stehen im Mittelpunkt die literarischen Geschichten und ihre Illustrationen, doch wird die Gesamtheit der Phänomene, die mit „Münchhausen“ zu tun haben, ausblickweise vorgestellt. Zur Ausstellung wird ein umfangreiches museumspädagogisches Programm angeboten, bei dem der Ritt auf der Kanonenkugel nicht fehlen darf.

Faltblatt zur Ausstellung

 

„Gesundheitswünsche aus dem Gleim-Kreis"

Vom 17.05.2020 bis zum 28.07.2020
Eintritt: 7€, erm. 5€

Zur Wiedereröffnung nach der durch das Corona-Virus bedingten Schließung bereiten wir eine kleine Sonderausstellung zu Gesundheitswünschen vor. Bis vor kurzem haben wir Heutigen in unserer Korrespondenz freundliche oder herzliche Grüße gesendet, in den letzten Wochen sind daraus Gesundheitswünsche geworden. Das Gut einer stabilen Gesundheit stand auch den Freunden Gleims vor Augen. Die kleine Schau versammelt poetische, herzerwärmende und heitere Gesundheitswünsche aus den Briefen des Gleim-Kreises und unterstreicht, wie wichtig die Anteilnahme der Freunde an der eigenen Gesundheit ist

Halberstädter Friedensfenster

Vom 04.04.2020 bis zum 09.04.2020

Die Ausstellung wird verschoben.

Halberstädter Friedensfenster – Am 8. April 1945 wurde Halberstadt innerhalb einer halben Stunde mit fast 600 Tonnen Bombenlast zu etwa 82 Prozent zerstört. „Halberstadt brennt“, dieser Satz hat sich in die Erinnerung der Stadt eingeschrieben – und auch in die Biografie eines ihrer berühmtesten Söhne: Alexander Kluge überlebte als 13-Jähriger nur knapp. Seitdem schreibt und filmt der Halberstädter Ehrenbürger, vielfach prämierte Autor und begeisternde Erzähler beharrlich an gegen die Gewalten menschlicher Kälte.

Zum 75. Jahrestag des verheerenden Bombardements gestaltet er in Zusammenarbeit mit Künstlern wie Katharina Grosse, Georg Baselitz oder Martin Wuttke einen „Frühling mit weißen Fahnen“. Denn auch dies bedeutet das Jahr 2020: ein Dreivierteljahrhundert Friedenszeit. Mit filmischen Projektionen, künstlerischen Installationen und musikalischen Interventionen widmet sich Kluge im Rahmen des Ausstellungsprojekts „Die Macht der Musik“ in den „Halberstädter Friedensfenstern“ insbesondere der poetischen Idee eines anderen, eines glücklichen Ausgangs – nicht zuletzt für seine Geburtsstadt. Die Ausstellung ist im Gebäude Westendorf 26 (ehem. Landeszentralbank) zu sehen und wird durch Veranstaltungen im Gleimhaus begleitet.

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Alexander Kluge - Halberstädter Brennpunkte .

Vom 10.11.2019 bis zum 09.04.2020

Im Rahmen des Projekts „Alexander Kluge – Die Macht der Musik. Die Oper: Tempel der Ernsthaftigkeit“ zeigen das Nordharzer Städtebundtheater, das Berend Lehmann Museum und das Gleimhaus Werke von Alexander Kluge in Bildschirmpräsentationen. 

"DenkRäume - aufklärung.mit.machen". Eine kommunikative Ausstellung zu Fragen unserer Zeit.

Vom 27.10.2019 bis zum 02.04.2020
Eröffnung: 26.10.2019 - 17:00 Uhr

Am 26. Oktober eröffnete im Gleimhaus die Präsentation „DenkRäume – aufklärung.mit.machen“. Eine kommunikative Ausstellung zu Fragen unserer Zeit“. Sie bildet den Abschluss des Jubiläumsprogramms zum 300. Geburtstag Gleims. Dort werden die bisher im Projekt „aufklärung.mit.machen“ geführten Debatten aufgezeigt und fortgesetzt. Es handelt sich nicht um eine Ausstellung im herkömmlichen Sinn, in der Objekte der Kunst, der Natur, der Technik gezeigt werden oder geschichtliche oder kulturelle Erkenntnisse präsentiert werden. „DenkRäume“ will nichts zu Ende Gedachtes präsentieren, sondern zum Mitmachen, sprich Mitdenken einladen.

Unsere Zeit ist einem rasanten Wandel unterworfen. Globalisierung, Technisierung, Digitalisierung, Umweltverschmutzung, Klimawandel und Völkerwanderungen stellen Politik und Gesellschaft vor Herausforderungen. Die Schau stellt Fragen in einem Spannungsfeld zwischen Würde und Toleranz, Wissen und Urteilsfähigkeit und Zukunft mitten in den Raum, um sie von allen Seiten zu beleuchten. Skulpturen, Installationen, Lyrik sowie Klang- und Videokunst von Künstlern der Region und darüber hinaus erweitern die Sichtweisen.

Scherz - die heitere Seite der Aufklärung

Vom 15.06.2019 bis zum 15.09.2019
Eröffnung: 15.06.2019 - 17:00 Uhr

Johann Wilhelm Ludwig Gleim wurde mit scherzhafter Dichtung von Wein, Liebe und Lebensfreude als junger Dichter gleichsam über Nacht zum Literaturstar. Der Scherz war um die Mitte des 18. Jahrhunderts Programm.

Das Gleimhaus in Halberstadt zeigt zum 300. Geburtstag Gleims die Ausstellung „Scherz – Die heitere Seite der Aufklärung“, die jenes Scherzhafte, das in der Literaturgeschichtsschreibung vielfach als läppisch und belanglos abgetan wurde, neu betrachtet und würdigt. Die Entdeckung der Heiterkeit und der Daseinsfreude stellen sich dabei als epochale Errungenschaft von ungebrochener Modernität dar.

Visionen in der deutschen Aufklärung

Vom 07.07.2018 bis zum 21.10.2018
Eröffnung: 06.07.2018 - 18:00 Uhr
Eintritt: 7€, erm. 5€

Johann Wilhelm Ludwig Gleim erlebte in seinem langen Leben wichtige Phasen der deutschen Aufklärung: von der Frühaufklärung über die Spätaufklärung mit den Entwicklungen des literarischen Rokoko, der Empfindsamkeit, des Sturm und Drang, bis zur Klassik und Romantik.

Über Gleims Wirken hinausgehend stellt die Ausstellung Visionen vor, die für die kulturelle Entwicklung im 18. Jahrhundert zentral waren. Sie spannt einen Bogen von der Idee der Humanität als Richtschnur menschlichen Handelns über den „ewigen Frieden“ zwischen den Völkern bis hin zur freien Autorschaft. So manche dieser Visionen beschäftigt uns bis heute.

Bei all diesen Phänomenen wird Gleim zwar nicht im Mittelpunkt stehen, sondern die jeweiligen Protagonisten und Ereignisse. Doch Gleim hat sich auf vielfältige Weise in die kulturellen Prozesse und Diskurse seiner Zeit eingebracht und manche maßgeblich beeinflusst (z. B. Veränderung der Briefkultur und –literatur, Netzwerkbildung, Geselligkeit, literarisches Nachlassbewusstsein).

Menschen! Porträtfotografien von Thomas Peters

Vom 09.01.2018 bis zum 02.04.2018

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Die Macht des Porträts. Hermann Biow – Günter Linke – Thomas Peters. Positionen der Menschenfotografie

Vom 30.09.2017 bis zum 07.01.2018
Eröffnung: 29.09.2017 - 19:30 Uhr

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Harz und Arkadien - Der Landschaftsmaler Pascha Johann Friedrich Weitsch (1723-1803)

Vom 11.06.2017 bis zum 17.09.2017
Eröffnung: 10.06.2017 - 15:00 Uhr

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Wernigerode – Halberstadt. Johann Lorenz Benzler, Bibliothekar im Hause Stolberg-Wernigerode, und der Gleim-Kreis

Vom 09.03.2017 bis zum 05.06.2017
Eröffnung: 08.03.2017 - 19:30 Uhr

In seiner neuen Sonderausstellung befasst sich das Gleimhaus mit dem kulturellen Austausch zwischen Wernigerode und Halberstadt. Anlass ist der 200. Todestag des Herausgebers, Übersetzers und Bibliothekars Johann Lorenz Benzler (1747-1817).
Die Ausstellung führt in das Leben des heute weitgehend unbekannten Benzler ein und macht darüber hinaus die wechselseitigen Verbindungen mit Gleim, seinem Halberstäder Dichterkreis und der gräflichen Familie zu Stolberg-Wernigerode deutlich, die sich vor allem in der Briefkultur des 18. Jahrhunderts und in Porträts des Gleim‘schen Freundschaftstempels widerspiegeln.
Die Ausstellung mit dem Titel „Wernigerode – Halberstadt. Johann Lorenz Benzler, Bibliothekar im Hause Stolberg-Wernigerode, und der Gleim-Kreis“ wird am 8.3.2017 um 19.30 Uhr im Rahmen der Reihe „Geist und Muse bei Gleim“ eröffnet und ist bis zum Pfingstmontag zu sehen.
Der aus Lemgo stammende Benzler begann zwar 1767 ein Studium in Leipzig, musste dieses aber aufgrund seiner Seh- und Hörschwäche abbrechen und sah sich im Laufe seines Lebens der Schwierigkeit ausgesetzt, für sich und seine wachsende Familie einen angemessenen Lebensunterhalt zu verdienen. Er übernahm verschiedene Tätigkeiten: So war er Herausgeber der „Lippischen Intelligenzblätter“, betätigte sich als Hessischer Postmeister in Lemgo und übersetzte vor allem englische und französische Literatur ins Deutsche. Im Januar 1768 besuchte Johann Lorenz Benzler den Dichter und Domsekretär Gleim in seinem Freundschaftstempel in Halberstadt erstmalig. Daraufhin begann eine enge Freundschaft, die trotz eines Altersunterschiedes von fast 30 Jahren, bis zu Gleims Tod im Jahr 1803 währte. Dokumentiert ist diese freundschaftliche Beziehung in einer etwa 250 Briefe umfassenden Korrespondenz, die größtenteils im Gleimhaus überliefert ist. Die beiden pflegten nicht nur untereinander einen regen Austausch, sondern ein gemeinsames Beziehungsnetz im nord -und mitteldeutschen Raum und auch nach Zürich. Gleims Kreis pflegte zudem engen Kontakt zu Christian Friedrich Graf zu Stolberg-Wernigerode. So wurde Benzler durch das Anraten Gleims im Jahr 1783 gräflicher Bibliothekar und die Verbindung intensivierte sich.
Die Ausstellung wurde von der Halberstädter Germanistin Claudia Brandt erarbeitet und zeigt Objekte aus dem Bestand des Gleimhauses, aber auch Leihgaben aus öffentlichen Sammlungen in Wernigerode, Lemgo, Detmold und Roßleben. Zur Ausstellung wird ein breit angelegtes Veranstaltungsprogramm angeboten.

Rokoko-Kabinett - Aktionsraum zur Gleim-Zeit

Vom 14.01.2017 bis zum 05.03.2017

Familienporträts. Fotografien (1973-1993) von Christian Borchert.

Vom 10.11.2016 bis zum 08.01.2017
Eröffnung: 09.11.2016 - 19:30 Uhr
Eintritt: 5€, erm. 3€

Der Dresdner Fotograf Christian Borchert (1942-2000) fotografierte seine ersten „Familienbilder“ in den 1970er Jahren. Zwischen 1982 und 1985 dann nahm er eine umfangreiche Serie von Bildnissen auf, in der er mehr als 130 Familien in verschiedenen Regionen der DDR aus unterschiedlichen sozialen Milieus und Berufen in ihrem heimischen Umfeld porträtierte. Diese Blicke in die Wohnzimmer, in die Privatsphäre ostdeutscher Familien, offenbaren das Aussehen und die Befindlichkeit der Menschen. Zehn Jahre danach besuchte Borchert viele Familien ein zweites Mal und fotografierte sie – nach dem Untergang der DDR und dem beginnenden Wandel – erneut. Die Fotografien sind Dokumente der fotografischen Annäherung an die Wirklichkeit ohne Übertreibung und Effekte. Sie sind zugleich Zeugnisse der Geschichte und eines tiefgreifenden Wandels. 

Abschlussführung am Sonntag, dem 08. Januar 2017 um 11.15 Uhr mit Dr. Ute Pott.


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Vernetzte Köpfe: Gleim - Goethe - Kleist. Porträtdarstellungen von Stephan Klenner-Otto zu Schriftstellern um 1800.

Vom 19.08.2016 bis zum 23.10.2016
Eröffnung: 18.08.2016 - 19:30 Uhr
Eintritt: 5€, erm. 3€

Eine Kooperation des Goethe-Museums Düsseldorf / Anton-und-Katharina-Kippenberg-Stiftung, des Gleimhauses Halberstadt und des Kleist-Museums, Frankfurt/Oder in Verbindung mit dem Wehrhahn-Verlag Hannover.

Freundschaften - einst und jetzt

Vom 18.06.2016 bis zum 03.07.2016
Eröffnung: 18.06.2016 - 14:00 Uhr
Eintritt: frei

Freundschaften – einst und jetzt
Ein halbes Jahr lang hat sich eine Gruppe Jugendlicher wöchentlich im Gleimhaus getroffen und in den letzten Wochen auch Gleichaltrige durch das Museum geführt. In einer eigenen Ausstellung zeigen die Jugendlichen ihre eigene Sicht auf Gleim, das Gleimhaus und die Freundschaft und bieten Rundgänge durch das Museum an.

Lessings große Reise. Eine Ausstellung der Arbeitsstelle für Lessing-Rezeption Kamenz in Kooperation mit dem Gleimhaus Halberstadt

Vom 12.05.2016 bis zum 07.08.2016
Eröffnung: 11.05.2016 - 19:30 Uhr

Am Mittwoch, dem 11. Mai 2016, um 19.30 Uhr wird die neue Sonderausstellung des Gleimhauses Halberstadt „Lessings große Reise. Eine Spurensuche“ eröffnet. Sie widmet sich einem unvollendeten Projekt des Schriftstellers und Aufklärers Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781). Die Wanderausstellung wurde von der Arbeitsstelle für Lessing-Rezeption, Kamenz, erarbeitet und wird im Gleimhaus erstmalig gezeigt. Zur Eröffnung im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Geist und Muse bei Gleim“ gibt Dr. Susanne Luber von der Forschungsstelle zur historischen Reisekultur an der Eutiner Landesbibliothek einen Einblick in das Reisen zur Kutschenzeit. Der Kurator der Ausstellung, Christian Tausch (Kamenz), führt in die Ausstellung ein. Zu der Schau, die bis zum 7. August 2016 zu sehen ist, wird ein vielseitiges Veranstaltungsprogramm angeboten.
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Rokoko-Kabinett - Aktionsraum zur Gleim-Zeit

Vom 23.01.2016 bis zum 01.05.2016
Eintritt: 5€, erm. 3€

Ab dem 23. Januar ist das „Rokoko-Kabinett“ im Gleimhaus geöffnet. Es handelt sich nicht um eine Sonderausstellung im engeren Sinn, sondern um eine Installation, die immer wieder aufgebaut werden soll, um die Sonderausstellungsräume in der Zeit zwischen den Ausstellungen zu bespielen.

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Gelegenheiten, Trouvaillen, Desiderate - Gleimhaus-Erwerbungen der vergangenen zwei Jahrzehnte

Vom 11.10.2015 bis zum 10.01.2016
Eröffnung: 10.10.2015 - 15:00 Uhr

Seit der Eröffnung des Gleimhauses als eines der ersten Dichtermuseen Deutschlands wurden die Sammlungen Johann Wilhelm Ludwig Gleims (1719-1803) nicht einfach nur konserviert wie in einer Gedenkstätte, sondern mit gezielten Erwerbungen im Sinne aktiver Museumsarbeit ergänzt. Bei der derzeitigen Neujustierung des Selbstverständnisses des Gleimhauses als „Museum der deutschen Aufklärung“ spielt die Erwerbungstätigkeit eine entscheidende Rolle. Das Sammlungspektrum wird heute durch zwei Hauptaspekte bestimmt: einerseits durch neue detaillierte Erkenntnisse über die einstige Habe Gleims und das Bestreben, diese ansatzweise zu rekonstruieren, andererseits durch die Profilierung zu einem Epoche-Museum für die deutsche Aufklärung. Die Ausstellung geht einher mit der Neuformulierung des museumseigenen Sammlungskonzeptes.

Faltblatt zur Sonderausstellung

Gleims Netzwerk der Freundschaft

Vom 14.06.2015 bis zum 27.09.2015
Eröffnung: 14.06.2015 - 11:15 Uhr

Wenn von „Netzwerken der Freundschaft“ die Rede ist, denken viele sicherlich an heutige Kommunikationsmedien und ihre Möglichkeiten, mit vielen Menschen weltweit in Verbindung zu treten (z.B. Facebook, Google+, Instagram). Betrachtet man die freundschaftlichen Verbindungen Gleims lässt sich ebenfalls von einem „Netzwerk der Freundschaft“ sprechen. Johann Wilhelm Ludwig Gleim (1719-1803) war ein wichtiger Knotenpunkt freundschaftlicher Kommunikation im nord- und mitteldeutschen Raum in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Er nahm teil an einer neuen freundschaftlichen Briefkultur, er war ein wichtiger Vertreter einer ausgewiesenen literarischen Geselligkeit und er erfasste früh, dass seine Zeit – modern gesagt – durch einen Medien- und Kommunikationswandel geprägt war. Gleim wurde zum ersten und wichtigsten Sammler dieses neuen freundschaftlichen und geselligen Lebens. Sein „Freundschaftstempel“ (die umfangreichste Porträtgemäldesammlung der deutschen Aufklärung), sein Handschriftenarchiv und seine Bibliothek erzählen Geschichten von den vielfachen Verbindungen der Schriftsteller, Gelehrten, Künstler und Literaturinteressierten untereinander und ihren ‚Projekten‘.

Die Ausstellung führt anhand von 30 freundschaftlichen Verbindungen Gleims (u.a. Lessing, Karsch, von der Recke, Bodmer, Klopstock) in die Freundschafts- und Geselligkeitskultur des 18. Jahrhunderts ein und macht das Netzwerk über literarische, geografische und soziale Fragen erfahrbar.

Anhand der Person von Johann Wilhelm Ludwig Gleim wird deutlich, dass sich die Bildung von Netzwerken nicht allein auf die Metropolen beschränkte. Gleims freundschaftlicher Eifer, verbunden mit der Vision einer besseren Welt, in der Humanität eine zentrale Rolle spielt, ist beispielgebend – bis in die Gegenwart.

Biblische Geschichten reich illustriert. Eine Sonderausstellung im Rahmen der Lutherdekade im Themenjahr "Bild und Bibel"

Vom 13.03.2015 bis zum 25.05.2015
Eröffnung: 12.03.2015 - 19:30 Uhr

Am Donnerstag, dem 12. März eröffnete im Gleimhaus Halberstadt die Kabinettausstellung „Biblische Geschichten, reich illustriert“. In der Bibel haben auch Bilder ihren festen Platz. Sie tragen nicht allein zu deren Pracht bei, sondern erleichtern das Verständnis des Textes und können diesen auch kommentieren.
In der Ausstellung sind Bibelhandschriften in Faksimiles aus der Sammlung Wieggrebe, Kassel, neben Drucken aus der Bibliothek des Gleimhauses zu sehen. Die Buchmalerei des Mittelalters ist als Kunstgattung in ihrem Rang der Tafelmalerei und der Wandmalerei ebenbürtig. Die Erfindung des Buchdrucks in der frühen Neuzeit bedeutete ihren Niedergang. Das Buch wandelte sich nun vom individuellen Kunstwerk zum Massenmedium.
Die Exponate der Ausstellung veranschaulichen die wichtigsten biblischen Geschehnisse und umreißen so das christliche Weltbild: die Schöpfung der Welt, die Vertreibung aus dem Paradies, die Geburt Jesus‘, dessen Tod und Auferstehung sowie die Apokalypse. Diese Geschichten waren auch die bevorzugten Gegenstände der Buchillustration. Die Schau steht im Rahmen des Themenjahrs „Bild und Bibel“ der Lutherdekade und ist bis zum 25. Mai zu sehen.

Neues Leben für alte Bücher. Restaurierungspatenschaften im Gleimhaus

Vom 25.01.2015 bis zum 08.03.2015
Eröffnung: 25.01.2015 - 11:15 Uhr

Seit acht Jahren betreibt das Gleimhaus ein Buchpaten-Programm, um stark geschädigte Bücher durch Übernahme einer Patenschaft restaurieren zu lassen und dadurch wieder nutzbar zu machen. Restaurierungsbedürftig sind vor allem Bände aus dem Bestand der so genannten „Beutebücher“, Bücher, die im 2. Weltkrieg ausgelagert waren, von der Roten Armee verbracht wurden und Ende der 90er Jahre ins Gleimhaus zurückgekehrt sind. Die Kabinettausstellung soll zeigen, was bereits erreicht wurde, und so die bisherigen Buchpaten und ihr Engagement würdigen, aber auch sichtbar machen, was noch zu tun ist.

Faltblatt zur Sonderausstellung

 

 

Lichtzeichen. Glasgestaltung von Hans-Georg und Birk-Andreas Losert

Vom 12.10.2014 bis zum 18.01.2015
Eröffnung: 12.10.2014 - 11:15 Uhr

Das Gemeinschaftsatelier von Hans-Georg und Birk-Andreas Losert in Halberstadt führt die große Tradition der Glaskunst in der Domstadt und eine über hundertjährige Firmengeschichte fort. Vater und Sohn Losert sind mit der Restaurierung und mit Neuschöpfungen von Bildfenstern und Fensterbildern in der Stadt, in der Region und weit darüber hinaus wirksam. weitere Informationen

"Diese Sprache der Liebe." Männerfreundschaften im 18. Jahrhundert. Ausstellung zum 200. Todestag von Johann Georg Jacobi

Vom 20.06.2014 bis zum 21.09.2014
Eröffnung: 19.06.2014 - 19:30 Uhr

In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde „Freundschaft" im literarischen und kulturellen Leben zum zentralen Begriff. Ohne die Hochschätzung der Freundschaft, das Praktizieren freundschaftlicher Geselligkeit und die Fülle der Freundschaftsliteratur in Gedichten, Briefen, Episteln und Romanen ist das Zeitalter der Aufklärung nicht zu denken. Freundschaft war nicht nur bezogen auf das individuelle, persönliche Glück, sondern auf die Vision eines neuen tugendhaften Miteinanders.
Die Zeitgenossen um Gleim und Jacobi prägten eine neue, eine „zärtliche" Sprache der Freundschaft. Mit heutigen Augen gelesen erscheint so mancher Freundschaftsbrief wie eine Liebesbekundung. weitere Informationen

 

Alexander Kluge, Halberstadt

Vom 10.11.2013 bis zum 09.06.2014
Eröffnung: 10.11.2013 - 11:00 Uhr

Der international bekannte Autor, Filme- und Fernsehmacher Alexander Kluge wurde 1932 in Halberstadt geboren und hat hier einen Teil seiner Kindheit verlebt. Sein breites künstlerisches Schaffen ist in starkem Maß durch seine Kindheitserlebnisse und die Erfahrung der Bombardierung der Stadt am 8. April 1945 geprägt.

Das Gleimhaus zeigt vom November 2013 bis Juni 2014 die Ausstellung „Alexander Kluge, Halberstadt“. Diese Ausstellung steht im Zusammenhang mit dem Alexander-Kluge-Projekt, das das Nordharzer Städtebundtheater und das Literaturmuseum Gleimhaus in Kooperation mit dem John-Cage-Orgel-Kunst-Projekt und der Stadt Halberstadt in der Theaterspielzeit 2013/2014 veranstalten. Während das Nordharzer Städtebundtheater die Uraufführung von „Alexander Kluge. Hoffnung und Widerstand“ (eine Dramatisierung von Sebastian Fust, Regie: Katrin Plötner) ab dem 14. November 2013 in sein Programm aufgenommen hat, zeigt das Gleimhaus die Ausstellung an zwei Standorten in der Domstadt.
Gemeinsam geben Theater und Museum in Zusammenarbeit mit Alexander Kluge und Thomas Combrink eine Publikation heraus (ISBN 978-3-9810818-6-2), die eine eigens von Kluge zusammengestellte Textauswahl von publizierten und nicht veröffentlichten Texten enthält und das Theaterstück sowie die Ausstellung vorstellt. hhh

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Texte zur Reihe "Alexander Kluge" lesen:

30.1.2014, 19.30 Uhr im Gleimhaus: "Anita G."

27.2.2014, 19.30 Uhr im Gleimhaus: "Glückliche Umstände, leihweise. Das Lesebuch"

27.3.2014, 19.30 Uhr im Gleimhaus: "Der Luftangriff auf Halberstadt am 8. April"

24.4.2014, 19.30 Uhr im Gleimhaus: "Glückliche Umstände, leihweise. Das Lesebuch"

Daniel Priese - Skulptur pur

Vom 28.06.2013 bis zum 27.10.2013
Eröffnung: 27.06.2013 - 19:30 Uhr

Seit über 30 Jahren ist der Bildhauer Daniel Priese in Halberstadt ansässig. Durch seine Arbeit am Dom hat er die Traditionen des Ortes aufgenommen. Als Angehöriger einer Künstlerfamilie ist er auch familiär hier verwurzelt. Mehrere seiner Arbeiten haben hier öffentliche Aufstellung gefunden und teilweise stadtbildprägende Wirkung entfaltet.

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Straße der Romanik in Miniatur. 20 Jahre Markensäule in Sachsen-Anhalt. Ausstellung in Kooperation mit der Halberstadt-Information und der Oskar-Kämmer Schule Wernigerode

Vom 26.04.2013 bis zum 09.06.2013
Eröffnung: 25.04.2013 - 16:00 Uhr
Eintritt: Der Eintritt ist frei.

Auf der Straße der Romanik durch Sachsen-Anhalt vorbei an 80 Baudenkmalen an einem

Tag? Vom 26. April bis zum 9. Juni lässt sich diese Reise im Gleimhaus am Halberstädter

Domplatz unternehmen. In dieser Zeit ist hier ein Modell der Straße der Romanik zu sehen,

deren zwanzigjähriges Bestehen als eine der Markensäulen des Tourismus in Sachsen-Anhalt

2013 zu feiern ist. Die Burgen, Dome, Klöster und Kirchen sind im Maßstab 1:500 nach der

Himmelsrichtung ausgerichtet auf einer Landkarte des Bundeslandes angeordnet. Ein

Informationstableau bietet Erläuterungen zu den einzelnen Objekten in Wort und Bild, zu

deren Geschichte ebenso wie zur heutigen Nutzung. Einige weitere romanische Bauten

werden durch Fotos präsentiert.

Das Modell ist das Ergebnis eines zweieinhalbjährigen Projekts der Oskar Kämmer Schule

Wernigerode mit Langzeitarbeitslosen unter der Leitung von Thomas Schröter, finanziert

durch den Europäischen Sozialfonds und die Kommunale Beschäftigungsagentur des

Landkreises Harz. Die Modelle entstanden auf der Grundlage eines Besuchs der Beteiligten

vor Ort und den dabei vorgenommenen Vermessungen nach einer präzisen Vorzeichnung.

Trotz des kleinen Maßstabs sind die Modelle von hohem Wiedererkennungswert. Auch die

Farbgebung ist an die tatsächlichen Gegebenheiten angelehnt.

Das Modell war zuvor im Bürgerpark Wernigerode ausgestellt. Die „Straße der Romanik in

Miniatur“ wird die Besucher anspornen, die Tourismusstraße durch Sachsen-Anhalt zu

befahren und die Baudenkmale im Original aufzusuchen.

Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, dem 25. April, um 16 Uhr

Sieben Jahre Krieg. Lessing 1756 bis 1763. Ausstellung der Arbeitsstelle für Lessing-Rezeption, Kamenz

Vom 14.04.2013 bis zum 23.06.2013
Eröffnung: 13.04.2013 - 15:00 Uhr

Das Leben Lessings wurde auf vielfältige Weise durch Kriegserfahrungen bestimmt. er ist Schüler in Meißen, als St. Afra 1745 zum Lazarett erklärt wird. Der junge Preußenkönig Friedrich II. führt gerade seinen zweiten Krieg um Schlesien. Elf Jahre später durchkreuzt der Ausbruch des Siebenjährigen Krieges Lessings Lebenspläne, zwingt ihn zum Abbruch seiner Europareise. Als Sekretär des preußischen Generalleutnants Bogislav Friedrich von Tauentzien hat der Dichter bei der Organisation und schließlich bei der Abwicklung des Kriegs mitzuhelfen.

 

Aus Briefen und aus den Werken Lessings rekonstruiert die Ausstellung "Sieben Jahre Krieg. Lessing 1756 bis 1763" anlässlich des 250. Jahrestages des Friedensschlusses von Hubertusburg die oft zum Stichwort verdichteten Ereignisse. Die von der Arbeitsstelle für Lessing-Rezeption, Kamenz, erarbeitete Schau hinterfragt auch, welche Wirkungen diese Lebensumstände auf Lessings Werk hatten.

Neben Bildern, Handschriften und Büchern machen etwa auch Waffen und Gerätschaften eines Feldschers den Alltag des Krieges anschaulich.

 

Anton Graff (1736-1813), Meisterporträts der Aufklärung – Original, Kopie, Druck

Vom 19.01.2013 bis zum 07.04.2013
Eröffnung: 19.01.2013 - 15:00 Uhr

Vor zweihundert Jahren ist der Bildnismaler Anton Graff gestorben. Unter allen Porträtisten

des Zeitalters der Aufklärung war Anton Graff (1736-1813) in Deutschland der größte. Der

Meisterporträtist wurde in Winterthur geboren, erhielt seine künstlerische Ausbildung in

seiner Heimatstadt sowie in Augsburg und Ansbach und ließ sich 1766 in Dresden nieder.

Graffs Schaffen überragt dasjenige von zeitgenössischen Porträtisten schon in seinem

schieren Umfang und erst recht in der phänomenalen geistigen Prägnanz seiner Bildnisse, die

den Menschen als intellektuelles und emotionales Wesen begreifen. Sein Werk überliefert die

Gesichter der deutschen Gelehrtenrepublik der Aufklärung, deren bevorzugter Bildnismaler er

war.

Das Gleimhaus in Halberstadt bewahrt mit der Sammlung des Halberstädter Dichters und

Sammlers Johann Wilhelm Ludwig Gleim (1719-1803) die größte Porträtgalerie deutscher

Dichter und Denker der Aufklärung, in der Graff mit einigen Hauptwerken vertreten ist. In

der Ausstellung „Anton Graff (1736-1813), Meisterporträts der Aufklärung – Original, Kopie,

Druck“ anlässlich des 200. Todesjahres des Meisters werden diese Bildnisse in

Korrespondenz gesetzt mit Kopien sowie mit Druckgrafik nach Graff, die erst die

Wirkungsweite von dessen Schaffen verdeutlichen. Als Medium der Öffentlichkeit kommt

der Druckgrafik bei der Verbreitung von Graffs Porträtwerk mit seinem hohen Anteil an

Darstellungen von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens ganz besondere Bedeutung zu.

Gerade mittels der druckgrafischen Reproduktionen mehrte sich Graffs Ruhm.

Die Ausstellung des Gleimhauses präsentiert das Schaffen Anton Graffs und lässt das

Personal der deutschen Aufklärung auftreten. Darüber hinaus rückt sie das für die

Porträtkultur des 18. Jahrhunderts eminent wichtige Phänomen der Kopie in den Blick und

zeigt die Porträtdruckgrafik des späten 18. und des frühen 19. Jahrhunderts sowohl in der

Breite des Schaffens als auch in den Leistungen der Meisterkupferstecher. Dabei sind das

Aufblühen des Grafikmarkts und die Entstehung eines Grafikpublikums im 18. Jahrhundert

nachzuvollziehen, in denen die gleichzeitige Explosion des Buchmarktes und das entstehende

Lesepublikum eine Entsprechung haben.

Nach der Ausstellung „Von Mensch zu Mensch – Porträtkunst und Porträtkultur der

Aufklärung“ im Jahr 2010 zeigt das Gleimhaus, das sich als Ort des Porträts und der

Porträtforschung versteht, eine weitere Ausstellung zum Bildnis im 18. Jahrhundert.

Die Ausstellung wird gezeigt in Kooperation mit dem Porträtantiquariat Harlinghausen,

Osnabrück, und dem „Digitalen Portraitindex“ des Bildarchivs Foto Marburg

(www.portraitindex.de). Auf den Seiten von „museum digital“ erscheint ein digitaler Katalog

(http://graff.museum-digital.de).

Zur Eröffnung am 19. Januar, um 15 Uhr, sprechen Dr. Ute Pott, die Direktorin des

Gleimhauses, und Dr. Reimar Lacher, Kurator der Ausstellung.

 

Tempel der Freundschaft – Schule der Humanität – Museum der Aufklärung. 150 Jahre Gleimhaus

Vom 23.09.2012 bis zum 06.01.2013
Eröffnung: 22.09.2012 - 19:30 Uhr

Details

Vom 01.01.1970 bis zum 01.01.1970